Bambus entsorgen

Wie entsorgt man Bambus? Nur kleine Mengen Bambus darfst du über den Hausmüll entsorgen; größere Mengen sollten über den Wertstoffhof entsorgt werden. Das gilt besonders dann, wenn das Bambusholz behandelt wurde.

Der Kompost eignet sich nur bedingt, weil Bambus nur langsam verrottet.

Bambus richtig entsorgen

Bambus ist bei vielen Gärtnern beliebt, weil er gut aussieht und äußerst pflegeleicht ist. Trotzdem kann Bambus im Garten unter Umständen zur Last werden, wenn der Bestand zu sehr in die Höhe wächst oder sich über eine zu große Fläche ausbreitet und andere Pflanzen verdrängt.

In diesem Fall muss der Bambus dezimiert und entsorgt werden, was kein ganz einfaches Unterfangen ist. Wenn man nicht auf chemische Mittel wie Glyphosat zurückgreifen möchte (was im Hinblick auf die Umwelt nicht zu empfehlen ist), dann benötigt man bei der Entfernung von Bambus viel Geduld.

Nur junge Pflanzen lassen sich vergleichsweise schnell entfernen. Idealerweise sollte Bambus gepflanzt werden, der keine Ausläufer bildet. Ansonsten kann eine Rhizomsperre den Bambus davon abhalten, sich auf unerwünschte Weise auszubreiten.

Ist der Bambus noch keinen Meter hoch, kann er einfach mit dem Spaten ausgegraben und entsorgt werden. Die richtige Entsorgung ist dabei gar nicht so einfach.

Bambus ist als Kompost ungeeignet

Die naheliegende Entsorgung von Bambus scheint für viele Menschen der Kompost zu sein, schließlich handelt es sich um eine Pflanze. Tatsächlich ist Bambus aber so hartnäckig und verrottet so langsam, dass eine Entsorgung über den Kompost innerhalb eines vernünftigen Zeitrahmens kaum möglich ist.

Das betrifft nicht nur den privaten Kompost im Garten, sondern auch öffentliche Kompostwerke und Erddeponien, die in den meisten Fällen nicht bereit sind, Bambus anzunehmen.

Das ist gerade bei den eher großen Mengen, die beim Ausmisten des Gartens anfallen, ein Problem – denn die heimische Restmülltonne, die für die Entsorgung von Bambus grundsätzlich infrage kommt, gelangt hier sehr schnell an ihre Grenzen.

Entweder wird also der Bambus gesammelt und über einen längeren Zeitraum immer wieder in kleineren Mengen über den Hausmüll entsorgt, oder es braucht andere Entsorgungswege – zum Beispiel den öffentlichen Wertstoffhof.

Wertstoffhöfe nehmen Bambus zur Entsorgung an

Für größere Mengen von Bambus kommen in erster Linie die Wertstoffhöfe infrage. Weil die exakten Bedingungen regional unterschiedlich ausfallen, sollte vor dem Transport unbedingt erfragt werden, zu welchen Konditionen eine Abgabe möglich ist – bei größeren Mengen fallen mitunter Kosten an.

Die Organisation des Transports obliegt dem Kunden. Alternativ kann auch ein privates Unternehmen mit der Entfernung und Entsorgung des Bambus beauftragt werden, das ist aber immer teuer und lohnt sich wirklich nur bei großen Mengen.

Bearbeitetes Bambusholz wie Terrassendielen gehören immer auf den Wertstoffhof und haben im Hausmüll oder gar auf dem Kompost nichts zu suchen.

Kleine Bambusbretter, wie man sie zum Beispiel in der Küche als Schneidebretter benutzt, lassen sich hingegen einfach über den Hausmüll entsorgen – allerdings über die Restmülltonne, nicht über die Wertstofftonne!

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