Wie entsorgt man Glaswolle? Glaswolle wird vorzugsweise mit Hilfe eines Containerdienstes entsorgt. Kleinere Mengen an Glaswolle können zur Entsorgung auch zum Wertstoffhof gebracht werden, hier fällt aber auch eine Gebühr an.
Glaswolle sollte nur mit passender Schutzkleidung demontiert und entsorgt werden. Die Entsorgung als Restmüll ist nicht gestattet!
Schutz beim Entsorgen von Glaswolle
Es gibt noch einen kleinen Nachteil, den jeder kennt, der schon mal mit Glaswolle hantiert hat: es fängt auf der Haut ganz schrecklich an zu jucken, wenn man ungeschützt mit ihr in Kontakt kommt.
Das liegt an ihrem Aufbau. In den kleinen Fasern sind Mikropartikel Glas und andere Mineralien eingearbeitet. Und diese reizen die Haut, wenn sie ungeschützt damit in Verbindung kommt.
Das ist nicht chemischen, sondern rein physikalischen Ursprungs. Nichtsdestotrotz gilt: bei der Demontage oder beim Entsorgen von Glas- beziehungsweise Mineralwolle sollte man unbedingt Schutzkleidung tragen.
Langärmlige Kleidung, feste Arbeitshandschuhe, Schutzbrille und eine Atemmaske machen den Umgang mit der Wolle schon wesentlich erträglicher.
Glaswolle richtig demontieren
Wer Glaswolle demontiert, sollte darauf achten, dass diese so wenig wie möglich mit der Umgebung in Kontakt kommt. Das heißt: nach einigen Arbeitsschritten sollte man die liegengelassenen Glaswollreste aufsammeln und in dafür geeigneten Kunststoffsäcken verpacken und diese dann luftdicht verschließen.
Die kleinen Partikel fliegen sonst durch die Luft, reizen die Haut, die Augen und die Atemwege. Nicht zuletzt ist es auch nicht unbedingt gut für die Umwelt, auch wenn Mineralien durchaus umweltverträglich sind. Aber ein Zuviel wirkt sich eben auch nicht positiv aus.
Die richtige Entsorgung von Glaswolle
Glaswolle ist zwar wie gesagt nicht gesundheitsschädlich und auch nicht in einem Übermaß umweltschädlich, aber trotzdem muss sie richtig entsorgt werden. Sie einfach auf dem eigenen Grundstück zu lagern oder gar zu vergraben, ist natürlich laut Gesetzgeber nicht erlaubt.
Aber in den Restmüll gehört sie leider auch nicht. Da der Restmüll in die regionalen Müllverbrennungsanlagen gebracht wird, hat Glaswolle darin nichts zu suchen, denn sie ist ja schließlich nicht brennbar.
Auch in den Plastikmüll gehört sie nicht, da sie kein reiner Verbundstoff ist. Glaswolle gehört auf den Wertstoffhof beziehungsweise zu einer Recyclingfirma. Hierzu hat man die Möglichkeit:
- Die Säcke mit der Glaswolle selber zum Wertstoffhof zu bringen. Hier wird eine Gebühr fällig, die regional unterschiedlich hoch ist und welche nach Volumen und nicht nach Gewicht berechnet wird, da nass gewordene Glaswolle deutlich schwerer ist als trockene.
- Bei einer größeren Menge an Glaswolle kann sich ein spezieller Containerdienst durchaus lohnen. So kann man sich das lästige Verpacken und den Transport zum Wertstoffhof sparen.
Glaswolle ist praktisch, jedoch schwierig zu entsorgen
Jeder Hobby-Handwerker und jeder gewerbliche Bauherr schätzt Glaswolle als ein Geschenk des Himmels, welches der Baugott uns in seiner unendlichen Weisheit gegeben hat.
Sie scheint in fast allem perfekt zu sein. Sie ist leicht und lässt sich selbst mit einem Brotmesser in jede beliebige Form schneiden. Sie lässt sich pressen und sie ist in jeder Stärke erhältlich.
Sie ist gesundheitlich relativ unbedenklich und kostenintensiv ist sie auch nicht. Und jetzt kommt das Beste: sie ist wärme- und kältedämmend, sie ist schallisolierend und dazu auch noch ein effektives Brandschutzmittel, weil sie nicht brennbar ist.
Gut, dass es sie gibt. Aber es muss doch auch Nachteile geben! Nichts auf der Welt, schon gar nicht auf dem Bau, ist einfach nur gut! Und im Falle der Glaswolle ist es eben deren Entsorgung.