Aerosole entsorgen

Aerosole sind ein unverzichtbarer Bestandteil zahlreicher Spraydosen. Sprühfarben, Asthmasprays und Deodorants kommen nicht ohne das weitverbreitete Treibmittel aus. Trotzdem die Zusammensetzung der Sprays in den letzten Jahren immer umweltfreundlicher gestaltet wurde, geht gerade von teilentleerten Dosen noch immer ein gewisses Risiko aus. Wie soll man also Aerosole richtig entsorgen?

Wie entsorgt man Aerosole?

Aerosole haben nichts im Hausmüll zu suchen, es besteht gerade bei teilentleerten Dosen eine Brand- und Explosionsgefahr. Recyclinghof und Schadstoffsammlung sind die richtige Adresse für die sachgemäße Entsorgung von Aerosolen.

Bei größeren Mengen aus gewerblicher Nutzung ist die Beauftragung eines auf die Entsorgung von Aerosolen spezialisierten Unternehmens ratsam.

Aerosole sollten möglichst nicht im Restmüll entsorgt werden

Aerosole sind Treibmittel, die im Alltag in verschiedenen Sprays und Schmiermitteln Verwendung finden. Sie dienen dem Zweck, verschiedene Stoffe möglichst gleichmäßig auf Oberflächen aufzutragen.

Bei der Entsorgung ist zu beachten, dass die viele Produkte, die Aerosole enthalten, leicht brennbar sind und bei unsachgemäßer Handhabung sogar Explosionsgefahr besitzen. Die gewöhnliche graue Hausmülltonne ist deshalb nicht die richtige Option, um eine Spraydose zu entsorgen.

Das gilt vor allem dann, wenn die Dose noch zu Teilen befüllt ist – was sich ganz einfach durch vorsichtiges Schütteln ermitteln lässt. Nur im Notfall, wenn alle anderen Möglichkeiten nicht zur Verfügung stehen, kann eine vollständig geleerte Spraydose mit Aerosol über die graue Hausmülltonne entsorgt werden.

Aerosole gehören auf Recyclinghof oder Schadstoffsammlung

Aufgrund des mitunter hohen Schadstoffgehalts sind Spraydosen mit Aerosol ein Fall für den Recyclinghof oder für die Schadstoffsammlung. Gerade dann, wenn die Spraydose mit einem Gefahrensymbol gekennzeichnet wurde, ist bei der Entsorgung große Umsicht vonnöten.

Die Entsorgung von handelsüblichen Mengen über den Recyclinghof oder die Schadstoffsammlung ist in der Regel kostenlos – allerdings sind die exakten Konditionen von Gemeinde zu Gemeinde verschieden und sollten rechtzeitig vor Ort erfragt werden.

Bis zur möglichen Entsorgung sollten die Aerosole sicher zwischengelagert werden – natürlich geschützt vor dem Zugriff von Unbefugten.

Bei der Lagerung von Aerosolen ist Umsicht geboten

Die sachgemäße Entsorgung fängt bereits bei der Lagerung an: Insbesondere nicht vollständig geleerte Dosen sind als Gefahrengut zu behandeln und entsprechend sicher aufzubewahren.

Auf keinen Fall sollten solche Dosen hohen Temperaturen oder gar direkter Sonnenstrahlung ausgesetzt werden.

Entsprechende Hinweise auf der Dose sollten unbedingt beachtet werden. Als geeignete Lagertemperatur werden zwischen 10 und 25 Grad festgesetzt. Auch mit Zündquellen wie Batterien oder Feuerzeugen dürfen aerosolhaltige Dosen nicht zusammen aufbewahrt werden.

Große Mengen an Aerosolen sind ein Fall für professionelle Entsorger

Fallen große Mengen an Aerosolen zur Entsorgung an, ist die örtliche Schadstoffsammlung in der Regel überfordert. Das ist zum Beispiel bei gewerblicher Nutzung schnell der Fall.

Dann schlägt die Stunde der spezialisierten Entsorgungsunternehmen: Derartige Firmen besitzen das Know-how und die logistischen Möglichkeiten, auch große Mengen Aerosole zuverlässig und sachgerecht zu entsorgen.

In der Regel werden die Aerosole abgeholt und angemessen behandelt, was für den Verursacher eine angenehme und bequeme Sache ist – nur fallen diesbezüglich natürlich Gebühren an. Weil diese sich von Anbieter zu Anbieter sehr stark unterscheiden können, lohnt sich unbedingt ein genauer Preisvergleich.

Aerosole möglichst vollständig aufbrauchen und nicht entsorgen

Der sinnvollste Umgang mit Spraydosen ist der ursprünglich beabsichtigte Verbrauch: Je weniger Aerosole zur Entsorgung anstehen, desto besser ist es für die Umwelt.

Deshalb ist es ratsam, die aerosolhaltigen Spraydosen und Schmiermittel möglichst vollständig aufzubrauchen und nicht halbleer zu entsorgen. Bei Kosmetikartikeln mag das mitunter schwierig sein, aber es spricht wirklich nichts dagegen, nicht mehr benötigte Farb- oder Schmiermittelreste an Schulen oder Werkstätten abzugeben.

Eine kurze Erkundigung im näheren Bekanntenkreis kann manchmal die Entsorgung von Aerosolen schnell obsolet werden lassen. Weil auch bei der Herstellung von aerosolhaltigen Spraydosen viele Ressourcen verbraucht werden und die Umwelt belastet wird, ist es immer die bessere Lösung, ein Spray vollständig aufzubrauchen.

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