Wie entsorgt man Asche? Asche darf im Hausmüll entsorgt werden, sollte vor der Entsorgung aber vollständig auskühlen (z.B. in einem feuerfesten Metalleimer). Auch eine mit Schadstoffen belastete Asche gilt normalerweise nicht als Sondermüll.
Fallen mehr als 35 Liter Asche in der Woche bzw. mehr als 140 Liter Asche im Monat zur Entsorgung an, muss die Asche zu einer Deponie gebracht werden.
Die Nutzung der Asche als Dünger im Garten ist in den meisten Fällen nicht zu empfehlen.
Asche muss vor der Entsorgung für 48 Stunden auskühlen
Sowohl beim Heizen mit Kohle als auch beim Verbrennen von Holz fällt zwangsläufig Asche an, die nach dem Niederbrennen des Feuers entsorgt werden muss. Kaminasche ist Abfall, der entsorgt werden muss – allerdings nicht auf dem direkten Weg.
Wird die heiße Asche ohne entsprechende Auskühlfrist einfach in den Mülleimer gegeben, droht akute Feuergefahr. Zwar ist den meisten Verbrauchern durchaus bewusst, dass mit der heißen Asche ein Risiko verbunden ist, allerdings wird die zum vollständigen Auskühlen benötigte Zeitspanne meist unterschätzt.
Es geht nämlich nicht darum, dass die Asche einfach nur äußerlich abkühlt – sie muss durch und durch ausgekühlt sein, um jede Feuergefahr effektiv auszuschließen.
Experten raten zu einer Frist von 48 Stunden, die Asche benötigt, um vollständig auszukühlen. Auch der Behälter spielt eine Rolle: Am sichersten ist heiße Asche in einem feuerfesten Metalleimer aufgehoben.
Asche ist Abfall, aber kein Sondermüll
Asche und Ruß sind zwar in der Regel durchaus mit Schwermetallen belastet und sollten deshalb nicht einfach als Dünger in der Natur eingesetzt werden, gelten aber trotzdem nicht als Sondermüll.
Asche darf ganz einfach über die gewöhnliche Hausmülltonne entsorgt werden – sofern eine bestimmte Grenze nicht überschritten wird. Als Richtwert gelten 35 Liter Asche pro Woche bzw. 140 Liter Asche pro Monat.
Fallen größere Mengen an, ist eine Entsorgung über die Hausmülltonne nicht mehr zulässig. Stattdessen muss die Asche zur Entsorgung auf eine öffentliche Deponie gebracht werden.
Hier können unter Umständen Gebühren anfallen – die genauen Bedingungen schwanken aber je nach Region und sollten deshalb rechtzeitig vor Ort erfragt werden. Meist gibt eine offizielle Webseite über alle diese Fragen zuverlässig Auskunft.
Aschesauger statt Staubsauger, Behälter mit Deckel
Um die Asche zur Entsorgung gründlich aufzusaugen, nutzen viele Menschen den Staubsauger. Das ist aber keine gute Idee: Zum einen verschmutzt der Staubsauger, zum anderen reicht seine Saugkraft nicht aus, um auch wirklich jeden Ascherest aufzunehmen.
Die bessere Lösung ist ein Aschesauger mit Motor, der speziell für diese Aufgaben ausgelegt ist. Wir nutzen privat den Aschesauger von der Firma Hell, und zwar dieses Modell (Amazon.de, Werbelink, d.h. beim Kauf erhalten wir ohne zusätzliche Kosten für dich eine kleine Provision).
Das zeitweilige Einlagern (und der mögliche Abtransport) sollte in einem verschließbaren Behälter aus Metall geschehen. Der Deckel ist wichtig, um ein Einatmen des oft mit Schadstoffen belasteten Aschestaubs zu verhindern.
Der Schornsteinfeger ist übrigens nicht verpflichtet, einen anfallenden Kehrrest zu beseitigen – diese Aufgabe obliegt immer dem Besitzer des Kamins. Wichtig ist nur, dass die Asche wirklich vollständig ausgekühlt ist, damit die Mülltonne nicht plötzlich in Flammen steht.
Auch wenn keine Glut mehr zu sehen ist, kann von der Asche noch eine Feuergefahr ausgehen. Selbst mehrere Stunden nach dem Verlöschen des Feuers kann sich Asche noch entzünden!
Asche ist nicht sehr gut als Dünger geeignet
Die Nutzung von Asche als Dünger ist noch immer üblich, wird von vielen Ratgebern empfohlen und vielfach praktiziert. Eine gute Idee ist es jedoch nicht, weil auch Asche aus unbehandeltem Naturholz mit Schwermetallen belastet ist.
Da man der Asche ihre genaue Zusammensetzung zudem nicht von außen ansieht, besteht bei einer Nutzung als Dünger immer die Gefahr, dass den Pflanzen bleibender Schaden zugefügt wird.
Es ist deshalb besser, die Asche nach dem Auskühlen als Restmüll zu entsorgen. Es kann auch hilfreich sein, die Asche mit Wasser zu löschen – das sollte aber nur geschehen, wenn die Zeit knapp ist, da das Wasser ansonsten gespart werden kann.
Beim Löschen mit Wasser kann es allerdings zu starker Rauchentwicklung kommen, außerdem gewinnt die Asche durch das Wasser an Volumen hinzu und wird deutlich schwerer, was die Entsorgung aufwendiger macht.