Wohl dem, der ein warmes und weiches Bett sein Eigen nennt. Was aber, wenn das Bett nicht mehr warm und weich, sondern zerschlissen und hart ist? Dann muss das alte Bett entsorgt und ein neues Bett angeschafft werden. Während der Neukauf in der Regel ohne viel Federlesens direkt ins heimische Schlafzimmer geliefert wird, ist es dagegen gar nicht so leicht, das alte Bett richtig zu entsorgen: Ist es Hausmüll oder Sperrmüll oder gehört es auf den Wertstoffhof?
Wie entsorgt man ein Bett?
Ein Bett entsorgt man am bequemsten als Sperrmüll oder alternativ auf dem Wertstoffhof. Dennoch gilt es zu beachten, dass ein komplettes Bett aus unterschiedlichebn Müllkomponenten besteht.
Das Bett ist nicht einfach nur ein Bett
Das Bett besteht aus mehreren Teilen, für die es auch unterschiedliche Möglichkeiten zur Entsorgung gibt – und unterschiedliche Zeitpunkte. Keineswegs immer werden Bettgestell, Lattenrost, Matratze und Bettwäsche gleichzeitig entsorgt.
Oft können die verschiedenen Komponenten auch unterschiedlich lang benutzt werden. Bei der Entsorgung spielen dann auch die verwendeten Materialien eine Rolle – zum Beispiel Holz oder Metall. Das alles ist zu bedenken, wenn man ein Bett entsorgen möchte!
Der Sperrmüll ist die einfachste Lösung – aber nicht immer die schnellste
Natürlich ist es möglich, das Bett einfach beim nächsten Sperrmüll für die Sammler auf die Straße zu stellen. Bettgestell, Lattenrost und Matratze werden anstandslos mitgenommen.
Allerdings bietet sich diese kostenfreie und praktische Lösung nicht immer an: Zum einen ist eine Sperrmüllsammlung nicht immer verfügbar. Mitunter können zwischen Entsorgung und Abholung mehrere Monate vergehen!
In manchen Gemeinden ist es möglich, einmal im Jahr einen Wunschtermin anzugeben, in anderen wird der Termin von offizieller Seite festgesetzt. Stimmt er nicht mit den eigenen Entsorgungsplänen überein, muss das Bett im Keller oder auf dem Dachboden zwischengelagert werden – nicht jedermanns Sache.
Der Wertstoffhof ist eine ganzjährig zugängliche Alternative
Auf den nächsten Sperrmüll zu warten ist nicht zwingend notwendig: Ein Bett entsorgen kann man auch über den städtischen Wertstoffhof.
Allerdings muss hier der Transport in Eigenregie organisiert werden; die eigentliche Abgabe ist hingegen meist kostenfrei – da die Konditionen hier von Gemeinde zu Gemeinde schwanken können, ist es in jedem Fall ratsam, vor der Entsorgung nachzufragen.
So werden unangenehme Überraschungen bei der Entsorgung von alten Betten vermieden.
Ein gut erhaltenes Bett ist eine willkommene Spende
Es versteht sich von selbst, dass man ein nicht mehr einsatzfähiges Bett entsorgen sollte. Oft wird ein altes Bett aber auch aus anderen Gründen aussortiert: Es passt nicht mehr in die neue Wohnung, ein neues und größeres Modell soll her und so weiter.
In diesem Fall kann auch über eine Spende nachgedacht werden! Viele soziale Einrichtungen freuen sich über ein solches Geschenk, denn gerade hochwertig und stabil verarbeitete Betten, Roste oder Matratzen werden gern angenommen und sinnvoll weiterverwendet.
Aber: Spenden sollten nur an seriöse Organisationen gegeben werden – auf keinen Fall ist es erlaubt, ein Bett einfach auf die Straße zu stellen mit dem Vermerk zu verschenken oder ähnlich. So gut das auch gemeint sein mag – es ist strikt verboten und wird mit einem Bußgeld geahndet.
Da der Bedarf an Spenden in Deutschland stetig wächst, sollte es aber sehr leicht möglich sein, geeignete Abnehmer für das nicht mehr gewollte oder benötigte Bett zu finden.
Ein gut erhaltenes Bett kann verkauft oder verschenkt werden
Bietet sich eine Spende nicht an, weil entsprechende Organisationen nicht in der Nähe zu finden sind oder keinen Bedarf haben, kann sich ein Inserat in einer Zeitung oder, noch besser, bei einer Online-Verkaufsplattform wie den eBay lohnen.
Für ein gut erhaltenes, hochwertiges Bett kann unter Umständen sogar ein Gebrauchtverkauf infrage kommen. Da in diesen Fällen der Empfänger beziehungsweise Käufer für die Abholung des Bettes zuständig ist, muss sich der bisherige Besitzer darum keine Gedanken machen.
Ein Sammelcontainer lohnt sich nur bei mehreren Möbeln
Steht eine großangelegte Entrümpelungsaktion an, zum Beispiel durch einen Umzug in eine neu eingerichtete Wohnung, aufgrund eines Todesfalls oder aus einem anderen Anlass, dann lohnt sich unter Umständen auch die Beauftragung eines professionellen Entsorgers, der einen Sammelcontainer aufstellen kann.
Dabei muss aber berücksichtigt werden, dass der umliegende Verkehr nicht beeinträchtigt wird! Ein Container und dessen Abholung ist eine vergleichsweise teure Maßnahme, die sich wirklich nur dann lohnt, wenn umfassendes Sperrgut zu entsorgen ist.