Holzkohle ist für alljährliche Grillsaison ein unverzichtbares Gebrauchsgut. Ist das Steak oder der Maiskolben aber erst einmal verzehrt, dann müssen die Reste der Holzkohle fachgerecht entsorgt werden. Dabei sind schnell entscheidende Fehler gemacht, die unter Umständen sogar einen Brand auslösen und somit richtig teuer werden können.
Wie entsorgt man Holzkohle?
Die Holzkohle gehört in der Restmülltonne entsorgt. Zum Grillen benutzte Holzkohle sollte aber vor der Entsorgung unbedingt gründlich gelöscht werden – denn es besteht immer Brandgefahr und der Grillmeister haftet.
Holzkohle muss vor der Entsorgung vollständig gelöscht werden
Bei der Entsorgung von Holzkohle sollte gründlich vorgegangen werden, aber nicht schnell: Die Holzkohle benötigt im Gegenteil viel Zeit, um vollständig abzukühlen. Diese Zeit sollte man sich nehmen, denn ein durch Holzkohle verursachter Brand kann den zuständigen Grillmeister teuer zu stehen kommen:
Er muss im Zweifel für die Kosten des Einsatzes von Feuerwehr und sonstigen Rettungskräften aufkommen.
Um die Holzkohle vollständig zu löschen, sollte sie mit Wasser bespritzt werden. Sand oder Erde über die heiße Holzkohle zu schütten, reicht nicht aus, denn Holzkohle ist ein ausgezeichneter Hitzespeicher, der seine Glut auch unter einer Schicht aus Sand und Erde bewahrt. Deshalb ist die Gefahr einer Entzündung recht lange gegeben – auch dann, wenn die Glut vermeintlich gelöscht und die Holzkohle ungefährlich scheint.
Am sichersten ist es, die Holzkohle nach dem Löschen noch eine Zeit lang in einem feuerfesten Behälter zu lagern.
Holzkohle und Grillgut dürfen nicht gemeinsam entsorgt werden
Es wäre bequem, ist aber keine Lösung: Holzkohle, Grillkohle und Grillgut dürfen nicht zusammen in eine Mülltonne entsorgt werden, denn sie entfallen auf unterschiedliche Müllsparten. Essensreste sollten immer in die Biotonne, in der hingegen Holzkohle nichts zu suchen hat. Auch wenn der Name etwas anderes vermuten lässt: Holzkohle ist nicht kompostierbar, jedenfalls nicht ohne Einschränkung.
Das Umweltbundesamt rät von einer Kompostierung der Holzkohle ausdrücklich ab, weil diese Ablagerungen von Schwermetallen enthält. Es gibt Gärtner, die sowohl Holzkohle als auch Asche für den Kompost verwenden, letztlich besteht dabei aber immer ein Risiko, gerade wenn Nahrungsmittel wie Obst und Gemüse gezogen werden sollen.
Die sicherste Lösung ist eine andere: Die Holzkohle gehört ganz einfach in die Hausmülltonne – wenn sie wirklich kalt und erloschen ist. Allerdings sollte die Holzkohle nicht einfach lose in die Mülltonne gefüllt werden.
Besser ist es, sie mit einer kleinen Handschaufel in einem Müllbeutel zu sammeln und diesen dann in der Tonne zu entsorgen.
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