Wie entsorgt man einen Jägerzaun? Unbehandelte Jägerzäune dürfen beim Wertstoffhof entsorgt werden. Handelt es sich um (mit Holzschutzmittel) behandelte Jägerzäune, so stellen diese Sondermüll dar und sollten über ein Entsorgungsunternehmen entsorgt werden.
Grundsätzliche Entsorgung von Jägerzäunen
Wer seinen alten Jägerzaun entsorgen möchte, sollte beachten, dass Zäune häufig mit einer Holzschutzlasur versehen sind und diese nicht so einfach wieder in den Rohstoffkreislauf eingebracht werden können.
Dies trifft nicht nur auf Zäune zu, sondern auch auf alles andere behandelte Altholz. Wer genau nachsieht, wird in jedem Haushalt hiervon eine Menge vorfinden.
In vielen Städten befinden sich Recycling- und Wertstoffhöfe. Diese nehmen unbehandeltes Altholz entgegen, wobei jedoch auf haushaltsübliche Mengen abgestellt wird.
Lediglich große Mengen an Altholz, die zum Beispiel durch einen Abriss oder eine Renovierung entstanden sind, müssen über eine Fachfirma entsorgt werden.
Jägerzäune über den Hausmüll entsorgen
Wenn es um Jägerzäune geht, sind in erster Linie Hausbesitzer angesprochen. Diese sind in aller Regel an die städtische Abfallentsorgung angeschlossen und besitzen dementsprechend eine schwarze Restmülltonne.
Je nach Gemeinde gibt es für Bio-Müll noch eine grüne Tonne und für Plastikabfälle eine gelbe Tonne. Für Papier und Pappe stellen die Gemeinden zusätzlich noch kostenfreie blaue Papiertonnen bereit.
Auch wenn es sich bei Holz um ein recycelbares Material handelt, darf dieses nicht in die grüne Bio-Tonne entsorgt werden.
Grundsätzlich darf alles in die schwarze Restmülltonne entsorgt werden, welches nicht recycelbar ist. Zu den recycelbaren Abfällen gehören Umverpackungen und solche Gegenstände, die mit dem Grünen Punkt gekennzeichnet sind.
Bei Jägerzäunen muss zwischen unbehandelten und behandelten Holzarten unterschieden werden.
In den meisten Fällen dienen Jägerzäune über viele Jahre einer Grundstückseinfriedung. Der Besitzer versorgt seinen Zaun regelmäßig mit einem Holzschutzmittel.
Während in heutiger Zeit vornehmlich biologisch abbaubare Schutzmittel verwendet werden, gibt es immer noch Schutzanstriche aus nicht unbedenklichen Chemikalien. Diese sind nur schwer abbaubar und gehören eigentlich in den Sondermüll.
In geringen Mengen darf behandeltes Holz in der schwarzen Restmülltonne entsorgt werden. Hierbei handelt es sich aber in erster Linie um beschichtete Möbel- und Regalbretter.
Schadstoffbelastete Gegenstände dürfen dagegen nicht in die Restmülltonne.
Jedoch muss auch ein Jägerzaun nicht unbedingt schadstoffbelastet sein. Verständlicherweise ist es aber kaum möglich, auch nur ein Holzelement dort vollständig zu entsorgen. Die einzelnen Latten müssten mühsam erst zerkleinert werden.
Idealerweise werden alte Jägerzäune am besten bei den örtlichen Wertstoff- und Recycling-Stationen abgegeben.
Jägerzäune beim Wertstoffhof abgeben
Wer seinen unbehandelten Jägerzaun entsorgen möchte, der kann diesen in aller Regel kostenfrei bei seinem örtlichen Recyclinghof abgeben.
Zu beachten ist, dass jeder Wertstoffhof eine eigene Gebührentabelle besitzt. Nicht überall können zum Beispiel auch Grünschnitt und Holzabfälle kostenfrei abgegeben werden.
Die zuständigen Mitarbeiter auf den Recyclinghöfen helfen gerne, um die angelieferten Abfälle den entsprechenden Container richtig zuzuordnen.
Leider sind nur die wenigsten Wertstoffhöfe darauf ausgerichtet, auch behandelte, also mit einem Holzschutzmittel versehene Jägerzäune anzunehmen.
In diesem Fall bleibt meist nur die Möglichkeit, ein Entsorgungsunternehmen mit der Entsorgung von behandelten Jägerzäunen zu beauftragen.
Jägerzäune als Brennmaterial verwenden
Viele Gartenbesitzer nutzen ihr Altholz für ihren Kamin oder für eine Feuerschale im Garten. Auch hier achten die meisten darauf, nur unbehandeltes Holz zu verbrennen.
Diese Vorgehensweise ist unter Berücksichtigung der Immissionsschutzrichtlinien und einer verständnisvollen Nachbarschaft möglich. Jedoch hält sich nicht jeder daran und verbrennt auch behandeltes Altholz. Dies ist wiederum nicht erlaubt, kann aber in den meisten Fällen nicht verhindert werden.
Einige Gartenbesitzer nutzen auch das alljährliche Osterfeuer, um hierüber ihren Jägerzaun zu beseitigen.
In diesem Fall ist zu beachten, dass in vielen Gemeinden Umweltkontrolleure vor dem Verbrennen sich die aufgeschichteten Holzhaufen genauer ansehen. Obwohl es letztlich nicht vermieden werden kann, lassen sich behandelte Jägerzäune zum Teil auch durch Verbrennen entsorgen. Dies geschieht jedoch auf eigenes Risiko.