Ölradiatoren werden gerne als Zusatzheizung in Räumen eingesetzt. Sie sind auf eine lange Lebensdauer ausgelegt. Wie bei den meisten dieser Elektroheizungen bringen Ölradiatoren ein enormes Gewicht auf die Waage. Bei einem Defekt fragen sich viele, wie sich am besten eine solche Heizung entsorgen lässt.
Wie entsorgt man einen Ölradiator?
Ölradiatoren werden am besten beim Wertstoffhof oder bei der Recyclingstation entsorgt. Es ist aber auch eine Abholung vor Ort über die Stadtwerke möglich. Einige Geschäfte entsorgen den alten Ölradiator, wenn man ein neues kauft. Auf keinen Fall sollte das enthaltene Thermoöl selbst abgelassen werden.
Woraus besteht ein Ölradiator?
Bei einem Ölradiator handelt es sich um ein elektrisches Heizgerät, welches sich in traditioneller Rippenbauweise präsentiert. Das äußere Chassis besteht meist aus Stahlblech oder Guss-Stahl.
Zum einfacheren Transport verfügen Ölradiatoren meist über vier Kunststoffrollen. Herzstück ist eine moderne Elektronik, die sowohl die Thermostatfunktion, Zeitschaltur- und Programmfunktion, eine Frostwächterfunktion und einen stufenlosen Regler beinhaltet.
Ein solcher Radiator beinhaltet in den Rippen ein besonderes Thermoöl, welches eine optimale Wärmeübertragung auf alle Rippen des Heizkörpers gewährleistet. Über elektrische Heizelemente wird das Öl im Inneren erwärmt und gibt die Wärme an die metallene Außenhaut ab.
Ein Ölradiator ist in der Wärmeentwicklung relativ träge. Jedoch hat das Thermoöl eine gute Speichermöglichkeit, sodass auch über einen längeren Zeitraum die Wärme der Heizung erhalten bleibt. Das Öl ist im Gegensatz zu Wasser nicht korrosiv und sorgt damit für eine lange Lebensdauer.
Nicht unerwähnt bleiben soll, dass ein Ölradiator zwar vornehmlich aus Metall besteht und somit eigentlich einen Wertstoff darstellt, jedoch das Öl äußerst umweltschädlich ist und daher zum Sondermüll gehört.
Die beste Entsorgung eines alten Ölradiators
Ähnlich wie Kühl- und Gefriergeräte lassen sich Ölradiatoren an jedem Wertstoffhof oder an jeder Recyclingstation abgeben. Hierfür stehen besondere Behältnisse zur Verfügung. Bei der anschließenden fachgerechten Entsorgung werden die Flüssigkeiten, also das Öl abgelassen, sodass letztlich nur noch das Metall-Chassis übrigbleibt.
Bei einigen Wertstoffhöfen laden Ölradiatoren in den Behälter für Elektroschrott. Aber auch hier wird eine ordnungsgemäße Entsorgung gewährleistet.
Da diese Geräte nicht gerade leicht sind, kann über die Stadtwerke auch eine kostenpflichtige Abholung organisiert werden. In diesem Fall muss am Abholtag lediglich der Ölradiator vor die Tür gestellt werden.
Welche Entsorgungsmöglichkeiten gibt es noch?
In aller Regel können alte Ölradiatoren auch von den Fachgeschäften wieder zurückgenommen werden. Hierbei ist es ratsam, die alte Rechnung oder Quittung aufzubewahren. Aber auch ohne eine solche Quittung nehmen einige Geschäfte den Ölradiator entgegen.
Etwas einfacher gelingt die Rückgabe im Fachgeschäft, wenn gleichzeitig ein Neugerät erworben wird.
Zu beachten ist, dass das Öl in keinem Fall selbst abgelassen werden sollte. Insbesondere bei sehr alten Ölradiatoren befinden sich in der Ölmischung möglicherweise noch krebserregende Mittel.