Hausbesitzer haben ihre Wege und Plätze häufig mit Betonplatten ausgelegt. Diese sind ausreichend belastbar und können zum Teil auch mit einem Pkw befahren werden. Bei einer Garten- und Grundstücksumgestaltung fallen vielfach alte Betonplatten an, die nicht anderweitig mehr benötigt werden. Hierzu gehören auch zerbrochene oder an den Rändern beschädigte Platten. Viele stellen sich die Frage, wie Betonplatten richtig entsorgt werden.
Wie entsorgt man Betonplatten?
Betonplatten kann man als Bauschutt beim Wertstoffhof in der Nähe entsorgen, oder alternativ eine kostenfplichtige Abholung durch den Wertstoffhof bestellen. Auch über einen Containerdienst können alte Betonplatten entsorgt werden. Allenfalls ist eine weitere Nutzung im eigenen Garten denkbar.
Woraus bestehen Betonplatten?
Wie der Name schon andeutet, bestehen diese Platten meist aus gegossenem Beton. Sie eignen sich als Straßenbelag, Bodenbelag und auch als Wandverkleidung.
Die Herstellung erfolgt in aller Regel durch das sogenannte Hermetikverfahren. Hierbei werden zwei verschiedene Betonsorgen, einmal der dünnflüssige Vorsatzbeton und der trockene Hinterbeton verwendet.
Der Vorsatzbeton wird in eine Form eingefüllt. Hierin können Steine oder andere Dekoobjekte eingelassen werden. Durch Rütteln verteilt sich der dünnflüssige Beton optimal. Er stellt später die sichtbare Oberfläche dar. Ein Beispiel für ein besonders ausgeprägtes Muster stellen die typischen Waschbetonplatten dar.
Anschließend wird die Form noch mit dem Hinterbeton gefüllt. Dieser ist für die gesamte Restfüllung verantwortlich. In mehreren Arbeitsschritten erfolgt durch Pressen eine Verdichtung. Die Feuchtigkeit entweicht und der Beton trocknet schneller durch.
Da es sich meist um relativ kleine Betonplatten handelt, die gut per Hand verlegt werden können, sind im Beton keine weiteren Armierungseisen enthalten. Zu beachten ist aber, dass jede Platte vor dem Verlegen relativ bruchempfindlich ist. Erst nach dem Verlegen erhält diese ihre eigentliche Trittfestigkeit.
So entsorgt man alte Betonplatten
Betonplatten gehören in die Kategorie des Bauschutts. Kleinere Mengen können problemlos an den Wertstoffhöfen oder Recyclingstationen abgegeben werden. Hierfür ist meist eine Gebühr zu entrichten.
Ist die eigene Anlieferung zu schwer, so lässt sich auch eine gebührenpflichtige Abholung organisieren.
Natürlich gibt es auch örtliche Containerdienste, die für Bauschuttabfälle Container bereitstellen. Diese eignen sich in erster Linie bei umfangreichen Renovierungsarbeiten. Wer zum Beispiel seine komplette Einfahrt neu eindecken möchte, der kann mithilfe eines solchen Containers seine alten Betonplatten loswerden.
Dieser Service ist jedoch nicht ganz preiswert und wird nach Gewicht abgerechnet.
Betonplatten recyclen?
Gut erhaltene Betonplatten sind bei vielen Hausbesitzern begehrt. Diese lassen sich zum Beispiel über Online-Verkaufsportale noch gut verkaufen, sogar auf eBay kann man Erfolg haben.
In vielen Kleinanzeigen werden Betonplatten aber auch an Selbstabholer verschenkt. Damit lassen sich noch kleinere Bodenbereich auslegen. Viele Gartenbesitzer greifen gerne auf diese Angebote zurück. Betonplatten für den nichtsichtbaren Bereich eignen sich sehr gut als Fundament für ein Gartenhaus.
Wer in der Nähe eine Großbaustelle hat, der kann den dortigen Bauleiter auch fragen, ob er seine alten Betonplatten dort abgeben kann. In dem meisten Fällen steht auf einer solchen Baustelle noch eine Brechanlage, in der Betonteile und Gestein geschreddert wird.
Gegen ein Trinkgeld nimmt ein solcher Bauleiter gerne diese Platten an. Jedoch müssen diese selbst angeliefert werden.
Alte Betonplatten lassen sich aber auch noch im Garten weiterverwenden. Aufgeschichtet ergeben sie einen schönen Steingarten. Auch Efeu eignet sich sehr gut, um diese Platten zu verdecken.