Sie sind die besten Freunde des Menschen und allseits verwöhnte Lieblinge: Hunde und Katzen bevölkern in wachsender Zahl die deutschen Haushalte. Knapp 15 Millionen Katzen und 10 Millionen Hunde wollen täglich versorgt werden. Entsprechend hoch ist der Absatz an Tierfutter – und die Menge an anfallendem Hunde- und Katzenkot. Die Entsorgung der Exkremente jedoch stellt so manchen glücklichen Tierliebhaber vor eine Herausforderung.
Wie entsorgt man Hundekot / Katzenkot?
- Hundekot und Katzenkot dürfen nicht in der Biotonne entsorgt werden!
- Sie gehören zur Entsorgung in die Restmülltonne
- Hundekot und Katzenkot stellen nämlich ein Gesundheitsrisiko dar.
- Hundekot darf beim Gassigehen auch in öffentlichen Mülleimern entsorgt werden.
- Die Entsorgung von Hunde- und Katzenkot sollte zeitnah erledigt werden.
Hundekot muss im öffentlichen Raum vom Hundehalter entfernt werden
Auf der Straße ist die Sache klar: Hat der Hund sein Geschäft verrichtet, sind Herrchen oder Frauchen am Zug und müssen die Hinterlassenschaft auflesen. Das ist so vorgeschrieben und kann bei Unterlassung zu empfindlichen Bußgeldbescheiden führen.
Das ist keine Schikane, sondern eine notwendige Regelung: Nicht nur belästigt Hundekot Auge und Nase, er stellt auch eine ernst zu nehmende Unfallgefahr für Geh- und Sehbehinderte dar. Natürlich ist es nur zu verständlich, dass ein Hundebesitzer die Tüte mit dem warmen und dampfenden Kot nicht langfristig mit sich führen, sondern möglichst rasch wieder loswerden möchte.
Zur schnellen Entsorgung bieten sich beim täglichen Gassigehen öffentliche Mülleimer an.
Kompostieren ist erlaubt, aber nicht zu empfehlen
Das Kompostieren von Hunde- und Katzenkot scheint für viele Tierbesitzer naheliegend, ist aber nicht zu empfehlen. Obwohl es kein ausdrückliches Verbot gibt, kann nur davon abgeraten werden, Tierkot in den Kompost zu geben.
Das hat vor allem hygienische Gründe: Die im Kot häufig vorkommenden Krankheitserreger werden nicht getötet, die Qualität des Komposts damit gemindert. Beim Durchsieben des Komposthaufens können diese Erreger dann auf den Menschen übertragen werden – außerdem ist die Geruchsbelästigung durch kompostierten Kot ganz erheblich, denn Hunde und Katzen produzieren als Fleischfresser besonders übelriechende Exkremente.
Die Biotonne ist für Hunde- und Katzenkot nicht geeignet
Aus eben diesen Gründen ist auch die Biotonne nicht zur Entsorgung von Hunde- und Katzenkot geeignet. Müll aus der Biotonne wird entweder vergärt oder kompostiert oder sogar beides. Obwohl bei beiden Verfahren Wärme entsteht, reicht diese nicht aus, um alle Krankheitserreger zu töten.
Wird dann der Kompost auf Gärten und Feldern ausgebracht, führt das auch zu einer weiteren Verbreitung der Erreger und damit zu einer ernst zu nehmenden Gefährdung der Gesundheit von Mensch und Tier.
Hundekot und Katzenkot sollte zeitnah entsorgt werden
Auch wenn es lästig ist: Mit der Entsorgung von Hundekot und Katzenkot sollte nicht lange gewartet werden. Mit der Zeit bilden sich weitere Erreger und das Risiko einer Infektion steigt. Deshalb sollte nicht nur der berüchtigte Hundehaufen, sondern auch das vermeintlich saubere Katzenstreu zeitnah und regelmäßig entsorgt werden.
Das gilt besonders für Haushalte mit kleinen Kindern, die sich naturgemäß gerne mit den Tieren beschäftigen. Weil gerade bei Hunden nicht immer kontrolliert werden kann, wo diese ihr Geschäft verrichten, sollte man sie in der Nähe von Spielplätzen und Gemeinschaftsgärten nicht frei und unbeaufsichtigt herumtollen lassen – vor allem von Sandkästen, in denen sich die Kleinsten vergnügen, sollten Hunde ferngehalten werden.