Urzeitkrebse tragen ihren Namen zurecht: Seit über 100 Millionen Jahren leben sie auf der Erde, etwa seit den 1960er-Jahren werden sie Kindern als Instant-Haustiere aus der Tüte schmackhaft gemacht. In Deutschland wurden sie durch das Kinderheft Yps mit Gimmick berühmt; sie waren eine der erfolgreichsten Beilagen, der große Hit unter den sogenannten Gimmicks. Bis heute haben diese Sea Monkeys ihre Faszination für Kinder bewahrt – aber wohin mit den Urzeitkrebsen, wenn andere Dinge interessanter werden oder die Zahl der kleinen Tiere zu sehr ansteigt?
Wie entsorgt man Urzeitkrebse?
Wer ein Aquarium mit Fischen besitzt, kann die Urzeitkrebse als Lebendfutter entsorgen. Die Krebse sterben aber normalerweise auch nach zwei bis drei Monaten von alleine. Auf keinen Fall sollten sie oder die Urzeitkrebseier zur Entsorgung ausgesetzt werden.
Tote Urzeitkrebse können im Hausmüll entsorgt werden.
Urzeitkrebse können als Lebendfutter für Fische dienen
Eine natürliche Art der Entsorgung von Urzeitkrebsen ist ein Aquarium. In ein solches können die Tiere einfach gegeben werden, um den dortigen Fischen als Lebendfutter zu dienen.
Auf diese Weise kommen die Urzeitkrebse auch in der freien Natur zu Tode, und die Fische im Aquarium freuen sich über die passende Mahlzeit.
Befindet sich kein Aquariumsbesitzer in der näheren Bekanntschaft, kann auch die Anfrage bei einer Zoohandlung von Erfolg gekrönt sein.
Urzeitkrebse sterben nach zwei bis drei Monaten
Eine weitere Möglichkeit der Entsorgung von Urzeitkrebsen ist der natürliche Tod der Tiere. Zwar sind diese kleine Überlebenskünstler und halten so einiges aus, sie sterben aber bereits nach zwei bis drei Monaten. Um zu verhindern, dass sie sich in dieser Zeit fortpflanzen, sollte die Fütterung reduziert werden.
Dann legen die Tiere in erster Linie Dauereier, aus denen die Jungtiere erst zu einem späteren Zeitpunkt schlüpfen. Bis es so weit ist, können die Eier nach dem Tod der Eltern einfach ausgetrocknet werden.
Die Eier können dann an interessierte Tierfreunde verschenkt oder später als Grundlage für eine neue Zucht verwendet werden.
Urzeitkrebse und ihre Eier nicht einfach aussetzen!
Urzeitkrebse und dürfen auf keinen Fall einfach irgendwo ausgesetzt werden, vor allem dann nicht, wenn ihre Herkunft nicht geklärt ist. Das gilt auch für die Eier, denn die Tiere schlüpfen auch nach vielen Jahren noch!
Viele Sets, die im Handel erhältlich sind, enthalten amerikanische Urzeitkrebse, die größer und stärker sind als die hierzulande beheimateten Exemplare. Wenn sich die Tiere in freier Wildbahn begegnen, könnte das zu einer Ausrottung der europäischen Urzeitkrebse führen.
Urzeitkrebse in Europa zählen als gefährdete Art und sind akut bedroht!
Tote Urzeitkrebse können in den Hausmüll
Tote Urzeitkrebse können ganz einfach über den Hausmüll oder den Ausguss entsorgt werden. Allerdings sollte hier zuvor sichergestellt werden, dass die Tiere wirklich nicht mehr am Leben sind, um eine ungewollte Quälerei zu vermeiden.