Frostschutzmittel schützt das Kühlwasser vor dem Gefrieren und beugt damit Motorschäden vor. Der Frostschutz muss regelmäßig ausgetauscht werden, dabei fällt auch immer alte Flüssigkeit zur Entsorgung an. Weil auch umweltschädliche Stoffe enthalten sind, muss man Frostschutzmittel fachgerecht entsorgen.
Wie entsorgt man Frostschutzmittel?
Frostschutzmittel dürfen nicht im Abfluss entsorgt werden, denn in der Kanalisation und im Grundwasser können die enthaltenen Giftstoffe großes Unheil anrichten. Alte Frostschutzmittel müssen gut verpackt bei der örtlichen Schadstoffsammlung zur Entsorgung abgegeben werden.
Frostschutzmittel darf nicht im Abfluss entsorgt werden
Frostschutzmittel ist giftig und darf nicht in die Kanalisation gelangen. Deshalb ist eine Entsorgung über den Abfluss nicht gestattet, auch wenn diese naheliegend und bequem erscheinen mag.
Das Frostschutzmittel ist ein Cocktail verschiedener Chemikalien, der zwar zuverlässig seine Wirkung erzielt, dafür aber auch mit zahlreichen potenziellen Nebenwirkungen einhergeht, wenn er in ein falsches Umfeld gelangt.
Deshalb ist beim Umgang mit Frostschutzmittel große Vorsicht geboten – eine mögliche Alternative stellen Bio-Frostschutzmittel dar, die biologisch abbaubar sind und oft auf erneuerbaren Ressourcen basieren.
Die Entwicklung umweltfreundlicher Alternativen erweist sich allerdings als schwierig und komplex, weil Frostschutzmittel aufwendig und umständlich in der Herstellung ist.
Frostschutzmittel gehört auf der Problemstoffsammlung entsorgt
Die einzige Möglichkeit, Frostschutzmittel verantwortungsbewusst zu entsorgen, ist die Abgabe bei einer Problemstoffsammlung. Frostschutzmittel aller Couleur gelten als Sondermüll und müssen in verschließbaren, festen Behältern aufgefangen und zur Schadstoffsammlung transportiert werden.
Der Wechsel eines Frostschutzmittels bzw. der Kühlflüssigkeit ist von Fahrzeug zu Fahrzeug verschieden und muss jeweils individuell recherchiert werden. Im Zweifel lohnt sich der Gang zu einer Werkstatt, damit alle Schritte fachgerecht, umweltschonend und sicher erledigt werden.
Auch nehmen Werkstätten das alte Frostschutzmittel entgegen und kümmern sich um die richtige Entsorgung.
In manchen Gemeinden ist von Zeit zu Zeit ein Schadstoffmobil unterwegs, das ebenfalls Frostschutzmittel in handelsüblicher Menge annimmt.
Frostschutzmittel einfach in den Ausguss oder in den Gully zu kippen, ist ein ernst zu nehmender Verstoß, der mit Bußgeld bestraft werden kann.
Frostschutzmittel machen das Auto winterfest
Frostschutzmittel sind gerade für Autofahrer, die keine Garage ihr Eigen nennen, unverzichtbar. Aber auch Garagenbesitzer sind gut beraten, das Mittel einzusetzen, um bei niedrigen Temperaturen, wie sie beispielsweise im Winter über Nacht vorkommen können, ein Gefrieren der überaus wichtigen Kühlflüssigkeit zu vermeiden.
Andernfalls kann es zu einer Überhitzung des Motors und dessen dauerhafter Schädigung kommen. Damit sind hohe Folgekosten verbunden, die sich durch den rechtzeitigen Einsatz eines Frostschutzmittels leicht vermeiden lassen.
Empfohlener Artikel: Kühlmittel entsorgen
Der Name Frostschutzmittel ist übrigens umgangssprachlicher Natur: Fachlich richtig ist der Ausdruck Gefrierschutzmittel – damit wird auch deutlicher ausgesagt, was das Mittel eigentlich tut.
Die Frostschutze kommen nicht nur in der Kühlflüssigkeit des Motors zum Einsatz, sondern werden bei Scheibenwaschanlagen von Kraftfahrzeugen auch dazu benutzt, Fensterscheiben von Eisschichten zu befreien.
Die bekanntesten Marken sind dabei Glysantin, Mannol, BASF, Mintac, Arctic, Flotex, Pemco und Talamex.
Die Frostschutzkonzentration muss geprüft werden
Der Frostschutz sollte zweimal im Jahr geprüft werden. Dafür wird eine spezielle Prüfspindel in das Kühlwasser gehalten und die Temperaturanzeige abgeglichen. Liegt diese höher als 20 Grad, dann besteht Handlungsbedarf und Frostschutzmittel muss nachgefüllt werden.
Aber Vorsicht beim Öffnen des Behälters: Aus Sicherheitsgründen darf das wie die Prüfung des Kühlwasser-Füllstands nur bei kaltem Motor geschehen. Wird hingegen das Kühlsystem bei warmem Motor geöffnet, kann die unter Druck stehende Kühlflüssigkeit nach oben spritzen und für schmerzhafte Verbrühungen an Armen, Händen und sogar im Gesicht sorgen.
Frostschutzmittel steht in engem Zusammenhang mit der Kühlflüssigkeit: Fällt der Kühlwasserpegel unter das an der Außenseite des Behälters markierte Minimum, sollte dringend Kühlwasser nachgefüllt werden.
Bei einem niedrigen Kühlwasserstand ist außerdem der Gang in eine Werkstatt ratsam, denn das Kühlsystem des Wagens ist üblicherweise geschlossen und es kommt kaum zu Schwund.