Wie entsorgt man Kompost? Kompost wird über die Biotonne für Grünabfall entsorgt. Zudem ist auch eine Entsorgung bei der Grüngutsammelstelle möglich. Kompost ist an sich ein wertvolles Gut und sollte nach Möglichkeit genutzt werden.
Kompost anstatt zu entsorgen lieber als Dünger recyceln
Ein Kompost kann nicht beliebig lange umgeschichtet und gelagert werden. Überhaupt ist Kompost nichts, das lange sich selbst überlassen bleiben sollte. Wenn Kompost sich richtig entwickeln soll, dann ist der beständige Einsatz des Gärtners gefragt.
Nur bei ausreichender Belüftung und richtiger Befüllung und Durchmischung funktioniert der Kompostierungsprozess zufriedenstellend. Die Mühe, die der Kompost kostet, lohnt sich: Kompost gilt nicht von ungefähr als Gold des Gärtners und sollte lieber selber genutzt anstatt entsorgt werden.
Der „goldene“ Kompost ist sehr gefragt – zumindest, wenn genau bekannt ist, woraus der Kompost besteht.
Es ist am sinnvollsten, selbst produzierten Kompost als Dünger zu gebrauchen. Ist das im eigenen Garten nicht möglich oder soll ein Garten vollständig saniert werden, finden sich in der Regel immer Interessenten unter anderen Gärtnern oder Landwirten und muss so nicht entsorgt werden.
Kompost kann zur Entsorgung auf die Grüngutsammelstelle gebracht werden
Falls sich keine weitere Nutzungsmöglichkeit von Kompost ergibt und dieser in größeren Mengen entsorgt werden muss, bietet sich ein Transport zur nächsten Grüngutsammelstelle an.
In der Regel ist die Abgabe dort kostenlos – manche Gemeinden bieten sogar eine Abholung des begehrten Komposts an.
In diesem Fall muss ein Termin vereinbart und der Kompost sackweise abgefüllt und an den Straßenrand gestellt werden. Dabei müssen bei der Entsorgung von Kompost spezielle Grünabfallsäcke verwendet werden, die selbst wieder recycelbar sind.
Die genauen Konditionen sind von Gemeinde zu Gemeinde verschieden und müssen rechtzeitig erfragt werden. In der Regel finden sich im Internet alle benötigten Informationen, ansonsten hilft die telefonische Hotline weiter.
Fallen größere Mengen Grüngut an, die nicht kompostiert werden sollen, ist die direkte Abgabe bei der Grüngutsammelstelle ebenfalls eine sinnvolle Lösung, um ungewollten Kompost zu vermeiden.
Auch die Biotonne hilft bei der Entsorgung von Kompost
Wenn kleinere Mengen Grünschnitt anfallen, die nicht kompostiert werden sollen, kann man sich den Aufwand sparen und einfach die heimische Biotonne befüllen.
Auch bereits kompostiertes Grüngut kann zumindest in kleinen Mengen auf diese Weise entsorgt werden.
Damit wird einer unerwünschten Kompostierung sowie einer möglichen Geruchsbelästigung effektiv vorgebeugt. Es ist auch möglich, Grünschnitt als Schutzwall für kleine Tiere um Bäume und Sträucher herum aufzuschichten.
Gerade in der kalten und feuchten Jahreszeit, wenn ein Kompost nicht die richtige Lösung ist, kann sich diese umweltfreundliche Art der Entsorgung von Grünschnitt lohnen. Trotzdem gilt: Kompost ist kein Abfall, er kann auf vielfache Weise sinnvoll genutzt werden und ist ein begehrtes Gut.