Wie entsorgt man Fermacell? Fermacell zählt nicht als normaler Bauschutt und muss deshalb separat entsorgt werden. Zur Entsorgung von Fermacell muss ein besonderer Container für Gips- und Porenbeton bereitgestellt werden.
Wird Fermacell mit gewöhnlichem Bauschutt vermischt, kann die Abholung verweigert werden – oder der gesamte Bauschutt wird zu deutlich höheren Kosten als Baumischabfall oder Gefahrenstoff entsorgt.
Ein entsprechender Container kann samt Entsorgung bei privaten Anbietern gemietet werden.
Fermacell gilt bei der Entsorgung nicht als Bauschutt
Auf einer Baustelle werden neben Fermacell auch eine ganze Menge unterschiedlicher Materialien verwendet. Während es beim Bau selbst noch einigermaßen leicht ist, alle auseinanderzuhalten, ist es bei unvermeidlichen Sanierungs- oder Abrissarbeiten ungleich schwieriger, wenn nicht unmöglich.
Werden einzelne Wände oder ganze Häuser eingerissen, dann liegt alles Mögliche wild auf einem großen Haufen durcheinander: Gips, Fermacell, Steine, etc.
Den zu sortieren möchten sich die meisten Bauherren gerne ersparen – darum werden alle Trümmerteile gemeinsam entsorgt, als Bauschutt in einem entsprechenden Container.
Es gibt zahlreiche Firmen, die sich eigens auf den Abtransport und die Entsorgung solcher Bauabfälle, die meist in großen Mengen auftreten, spezialisiert haben.
Aber auch diese Spezialisten nehmen nicht wahllos alles mit, sondern folgen bestimmten Kriterien. Und diese Kriterien besagen eindeutig: Fermacell gilt nicht als Bauschutt und wird demzufolge auch nicht als solcher akzeptiert.
Werden Fermacell Gipsfaser-Platten in den Bauschutt-Container geworfen, kann das dazu führen, dass der Container nicht abgeholt wird!
Fermacell gehört in einen eigenen Container entsorgt
Um Ärger und Missverständnisse bei der Entsorgung von Fermacell zu vermeiden, sollten deshalb bei jeder großen und kleinen Baustelle von Anfang an die Weichen richtig gestellt werden.
Im Fall von Fermacell bedeutet das, dass ein eigener Container speziell für die Entsorgung von Gips- und Porenbeton bereitgestellt werden muss. Denn als solcher zählt Fermacell.
Diese strenge Regelung gilt übrigens auch für die ähnlich beliebten Marken Rigips und Ytong.
Die sorgfältige Trennung von regulärem Bauschutt und Fermacell liegt auch im Interesse des Bauherrn: Wird Fermacell nämlich mit anderen Abfällen vermischt, muss der Entsorger eine Trennung vornehmen beziehungsweise allen Müll als Gefahrenstoff entsorgen.
Das bedeutet drastisch höhere Kosten, die man sich leicht sparen kann.
Deshalb empfiehlt es sich in jedem Fall, Fermacell fachgerecht im eigenen Container zu entsorgen – langfristig ist diese Lösung nämlich bedeutend günstiger und umweltfreundlicher.
Für die Entsorgung von Fermacellplatten lohnt sich ein Container
Für die fachgerechte Entsorgung von Fermacell Gipsfaser-Platten bieten sich im Wesentlichen zwei Möglichkeiten an:
Eigener Fermacell-Container mieten
Zum einen die bloße Anmietung eines Containers, der in Eigenregie befüllt und schließlich auch zur Mülldeponie transportiert wird.
Diese Lösung ist auf den ersten Blick zwar die preiswertere, allerdings sollte der Aufwand des Transports nicht unterschätzt werden.
Auch können bei Abgabe der Fermacell Gipsfaser-Platten auf der jeweiligen Deponie Gebühren in regional unterschiedlicher Höhe anfallen.
Spezialfirma für die Entsorgung von Fermacell-Platten organisieren
Die andere Möglichkeit ist die Buchung eines Gesamtpakets: Der Entsorger stellt nicht nur den Container bereit, sondern holt diesen auch ab und kümmert sich um die fachgerechte Entsorgung.
Diese Lösung ist natürlich etwas teurer, da der private Entsorger hier ein Vielfaches an Leistung erbringen muss. Trotzdem dürfte dieser Weg für die meisten Bauherren der angenehmere sein.