Wie entsorgt man eine Baumwurzel? Eine Baumwurzel muss als Holz beim Entsorgungszentrum entsorgt werden und gilt nicht als Grünschnitt. Einfacher ist es, eine Fachfirma mit der Entsorgung von Baum und Baumwurzel zu beauftragen.
Eine weitere Möglichkeit ist es, den Baumstumpf samt Baumwurzel im Erdboden verrotten zu lassen – das tut der Umwelt gut und spart das Entsorgen.
Ansonsten ist es hilfreich, die Baumwurzel zu säubern und bei Bedarf zu zerkleinern und als Feuerholz zu nutzen. Eine Baumwurzel passt auf den Kompost oder kann nach Rücksprache mit dem Forstamt zur Entsorgung auch in der Natur abgelegt werden.
Eine Baumwurzel kann im Erdreich verbleiben
Die gute Nachricht zuerst: Es ist nicht zwingend notwendig, eine Baumwurzel zu entsorgen. Baumwurzel und Baumstumpf können mit gutem Gewissen auch im Erdboden belassen werden. Das ist keinesfalls schädlich für die Umwelt, sondern bietet im Gegenteil vielen verschiedenen Kleinstlebewesen Unterschlupf.
Wenn die Umstände es also erlauben, den Baumstumpf stehen zu lassen, ist das durchaus eine gute Idee. Mit etwas Geschick kann der Stumpf auch ein wenig umgestaltet und angepasst werden, zum Beispiel als Stütze, als Ablageplatz für Blumenampeln oder als Vogeltränke.
Wird ein Verbleib nicht gewünscht, dann muss der Stumpf und die gesamte Baumwurzel ausgegraben werden.
Die Baumwurzel muss vollständig ausgraben werden
Um eine Baumwurzel fachgerecht entsorgen zu können, muss sie vollständig ausgegraben werden. Das ist ein ziemlicher Aufwand, der sich nicht immer lohnt. Mitunter kann es einfacher und besser sein, das Fällen des ganzen Baumes und die Entsorgung der Baumwurzel in die Hände einer Fachfirma zu geben, die sich dann um alle anfallenden Schritte professionell kümmert.
Natürlich fallen dafür Gebühren an, man spart sich jedoch Stress und Mühe und muss sich nicht weiter um den Abtransport und die Entsorgung der Baumwurzel kümmern. Bei Bedarf stellt die Fachfirma auch einen Container zur Verfügung, der bequem mit dem anfallenden Baumschnitt und der Baumwurzel gefüllt werden kann und schließlich nach Absprache abgeholt wird.
Wer viel Zeit hat und diese gerne in seinem Garten verbringt, kann durch Ausgraben und Absägen der Baumwurzel aber seinem Hobby ausdauernd frönen.
Der Kompost ist eine umweltfreundliche Lösung
Natürlich kann eine Baumwurzel auch kompostiert werden. Um den Zersetzungsprozess zu beschleunigen, ist es aber auch hier sinnvoll, die Baumwurzel zu zerkleinern. Das geht gut mit einer Säge oder einer scharfen Axt. Wer keinen eigenen Kompost besitzt, kann auch einen öffentlichen Komposthaufen in Anspruch nehmen.
Unter Umständen ist es auch möglich, die Baumwurzel in der Natur zu entsorgen – das sollte aber auf keinen Fall ohne Rücksprache mit dem zuständigen Forstamt geschehen! Nicht immer ist eine derartige Entsorgung möglich.
Es ist nicht erlaubt, eine Baumwurzel ohne ausdrückliche Genehmigung einfach nach Belieben in einem Wald abzulegen! In jedem Fall sollte aber das Fällen des Baumes nach Möglichkeit immer gleich mit der Entsorgung der Baumwurzel kombiniert werden.
Eine Baumwurzel besitzt beachtliche Mengen Holz
Die Holzmenge, die eine Baumwurzel umfasst, wird in vielen Fällen unterschätzt. Tatsächlich ist an einer durchschnittlichen Wurzel einiges an Holz enthalten – und dieses Holz muss gar nicht unbedingt entsorgt werden.
Eine weitere sinnvolle Nutzung bietet sich an: Das Wurzelholz kann zum Heizen eines Kamins genutzt werden. Allerdings bezieht sich dieser Rat nur auf das mühsam ausgegrabene Holz – ein Ausbrennen der Baumwurzel, wie es gelegentlich empfohlen wird, ist keine gute Idee, weil dabei ein beträchtliches Risiko besteht.
Gerade beim Einsatz von Brandbeschleunigern können schnell Flächenbrände entstehen, weshalb man auf diesen Ansatz tunlichst verzichten sollte. Geschickte Handwerker können der Baumwurzel allerdings mit einer Motorfräse zu Leibe rücken.