Es gibt sie: diese echten Kerle und Autoliebhaber, die nicht nur ganz selbstverständlich einen Ölwechsel in einer Viertelstunde zwischendrin vornehmen, sondern die sogar dazu im Stande sind, selbstständig die Bremsflüssigkeit am Fahrzeug zu wechseln. Wo der normale Mensch zur Werkstatt geht und das Problem getrost den dortigen Fachkräften überlässt, freuen sich die echten Kerle darüber, mal wieder was am Auto schrauben zu können. Aber so schön das auch sein mag, auf einem bleiben sie anschließend sitzen: der alten Bremsflüssigkeit. Und jetzt die Preisfrage: wie entsorgt man eigentlich ordnungsgemäß die alte Bremsflüssigkeit?
Grundsätzliches zur Bremsflüssigkeit
Bremsflüssigkeit sollte mindestens alle zwei Jahre am Fahrzeug ausgetauscht werden. Bremsflüssigkeit ist nämlich stark hygroskopisch, das heißt, sie zieht viel Wasser an. Je mehr Wasser sich aber mit der Zeit mit der Bremsflüssigkeit vermischt, desto schlechter wird die Qualität der Bremsflüssigkeit selber. Das wiederum mindert die Bremsfähigkeit und kann zu einer echten Gefahr für den Starßenverkehr werden. Im Sinne der Allgemeinheit und zum eigenen Schutz sollte man also die Bremsflüssigkeit in regelmäßigen Abständen wechseln.
Der richtige Umgang und die fachgerechte Entsorgung von Bremsflüssigkeit
Sowohl beim Wechseln als auch bei der Entsorgung von Bremsflüssigkeit ist immer höchste Vorsicht geboten. Bremsflüssigkeiten bestehen nämlich aus sogenannten Glykolether und diese wiederum sind hoch toxisch und außerdem ätzend. Deshalb hat der Gesetzgeber strenge Richtlinien darüber erlassen, wie Bremsflüssigkeit ordnungsgemäß gehandhabt und entsorgt werden muss. Wer diese gesetzlichen Richtlinien nicht einhält, der begeht eine Ordnungswidrigkeit und wird mit einem Bußgeld bestraft, welches durchaus empfindlich ausfallen kann. Die Strafen bewegen sich dabei in einem ähnlichen Rahmen wie beim Motorenöl. Damit der eigene Geldbeutel, die Gesundheit und die Umwelt nicht unnötig belastet werden, hier nun alles, was man zur Entsorgung von Bremsflüssigkeit wissen muss.
- Wer keine Ahnung hat, sollte grundsätzlich die Finger davon lassen, die Bremsflüssigkeit selber austauschen zu wollen. Es kann dabei zu Hautverätzungen und Schäden am Lack kommen. Nicht zuletzt gelangt bei einem unsachgemäßen Wechsel auch meist noch Bremsflüssigkeit auf den Boden und damit in die Umwelt. Außerdem muss bei einem Wechsel auch die Bremsanlage entlüftet werden. Und wer weiß schon, wie das geht.
- Wer Ahnung hat und die Bremsflüssigkeit selber wechseln möchte, der sollte die alte Bremsflüssigkeit in einem dafür geeigneten Kunststoffbehälter auffangen. Dieser sollte auch verschließbar sein. Ideal wäre zum Beispiel die alte Flasche, in welcher die Bremsflüssigkeit gekauft wurde. Diesen Behälter kann man dann entweder beim Wertstoffhof in der Nähe oder auch beim Händler abgeben. Fachhändler sind gesetzlich dazu verpflichtet, Ihnen die alte Bremsflüssigkeit kostenlos abzunehmen.
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