Süß und knuddelig sind sie ja, die Meerschweinchen, die Hamster oder auch die weißen Mäuse. Aber leider machen die kleinen Tiere auch eine Menge Mist – im wörtlichen Sinn. Jeder Halter steht eher früher als später vor der Frage: Wohin mit den Hinterlassenschaften der liebenswerten Hausgenossen? Wie kann man Einstreu richtig entsorgen?
Wie entsorgt man Einstreu?
- Einstreu darf in der Restmülltonne entsorgt werden.
- In manchen Gemeinden zählt Einstreu als Biomüll.
- Einstreu in Säcken sammeln und zur Mülldeponie zur Entsorgung fahren ist eine weitere Möglichkeit.
- Einstreu eignet sich schlecht zum Kompostieren.
Einstreu ist prinzipiell Restmüll – bei großen Mengen wird es problematisch
Grundsätzlich darf die Einstreu einfach im Restmüll entsorgt werden. Problematisch an dieser Lösung ist aber die anfallende Menge: Eine handelsübliche Mülltonne wird mit der üblicherweise anfallenden Menge an zu entsorgender Einstreu bald überfordert sein.
Um diesbezügliche Engpässe und unnötigen Streit mit den Nachbarn zu vermeiden, sollte bei einer regelmäßigen Entsorgung von Einstreu nach anderen Möglichkeiten gesucht werden. In vielen Gemeinden gibt es zusätzliche Müllsäcke, die von der Gemeinde erworben werden können und die von der Müllabfuhr neben den Tonnen mitgenommen werden.
Manche Gemeinden akzeptieren Einstreu als Biomüll
Leider gibt es keine verbindliche Regelung für die Kategorisierung von Einstreu als Biomüll. Im Zweifel muss also bei der örtlichen Müllabfuhr nachgefragt werden.
Ist eine Entsorgung von Einstreu als Biomüll möglich, kann häufig eine separate Tonne ausschließlich für diesen Zweck angefordert werden, die dann ganz regulär von der zuständigen Müllabfuhr abgeholt wird.
Damit die zusätzliche Tonne nicht einfach von weiteren Nachbarn mitbenutzt wird, kann diese einfach im Keller abgestellt werden.
Einstreu sammeln und zur Mülldeponie bringen
Eine sinnvolle Lösung für die Entsorgung von Einstreu ist das Sammeln in großen Säcken, die dann zur örtlichen Mülldeponie gebracht werden. In der Regel ist die Abgabe kostenlos, im Zweifel ist es aber eine gute Idee, die jeweils geltenden Konditionen bei der zuständigen Müllbehörde zu erfragen, da es von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedliche Verfahren gibt.
Das sollte man schon deshalb tun, weil manche Wertstoffhöfe die Annahme von Kleintierstreu verweigern – hat man die Säcke schon zusammengepackt, steht man mit langem Gesicht vor der Abgabestelle.
Einstreu kann grundsätzlich kompostiert werden
Für Gartenbesitzer mit einem eigenen Komposthaufen ist für die Entsorgung von Einstreu noch eine weitere Lösung denkbar: Sie können die Einstreu kompostieren. Allerdings ist hier anzumerken, dass die üblichen Bestandteile einer Einstreu teils schlecht kompostierbar sind.
Das gilt vor allem für Hobelspäne und Stroh, denn diese Materialien lagert vergleichsweise lange ohne zu verrotten und geben dann auch nur sauren Kompost, der sich nicht als Dünger oder Gartenerde eignet.
Das Kompostieren ist also keine wirklich überzeugende Lösung, aber immerhin eine mögliche. Verbessern lässt sich der Vorgang des Kompostierens, wenn das Einstreu mit gewöhnlichem Kompost vermischt und ausreichend gewässert wird.