Fotos werden heute immer häufiger auf digitale Weise erstellt. Abzüge lassen sich dann so oft man möchte einfach über den Computer auf passendem Papier ausdrucken. Trotzdem sind auch noch viele analoge Fotografien in Umlauf – und wenn diese Fotos dann entsorgt werden sollen, denken viele Menschen zuerst an die blaue Papiertonne. Ein Irrtum!
Wie entsorgt man Fotos?
Fotos sind ausdrücklich kein Altpapier und dürfen nicht in der blauen Tonne entsorgt werden. Zur Entsorgung gehören sie in die Restmülltonne.
Auch Negative von Fotos dürfen in den Hausmüll. Nur nicht entwickelte Filme gehören zur Entsorgung auf den Wertstoffhof.
Fotos bestehen aus besonders beschichtetem Papier
Zwar werden Fotos auf Papier gedruckt, in der blauen Tonne haben sie jedoch nichts zu suchen. Denn Fotopapier ist auf besondere Weise beschichtetes Papier, mit dem die Recyclingkreisläufe für Papier überfordert sind.
Wird es unter das herkömmliche Altpapier gemischt, müssen die ungewollten Stoffe mühsam wieder aussortiert werden – unter Umständen kann sogar die gesamte Papiermasse dermaßen verunreinigt sein, dass ein vernünftiges Recycling kaum noch möglich ist.
Deshalb sollten gerade umweltbewusste Verbraucher alte Fotos nicht über das Altpapier entsorgen und auch nicht über die Wertstofftonne. Vielmehr gehören alte Fotos zur Entsorgung ganz einfach in den Restmüll.
Fotos und Fotoalben gehören zur Entsorgung in den Restmüll
Nicht nur die Fotos, auch die Fotoalben haben im Altpapier bzw. in der blauen Tonne nichts zu suchen, sondern gehören in den Restmüll. Zwar können Fotoalben zumindest theoretisch zum Altpapier gegeben werden – aber das auch wirklich nur, wenn sämtliche Fotos zuvor entfernt und die Papier- bzw. Kartonseiten von allen Kunststoff- und Ledereinbänden befreit wurden.
Da die vollständige, saubere Trennung häufig nicht gelingt oder vielen Menschen zu viel Mühe bereitet, sind Fotoalben in der gewöhnlichen Hausmülltone am besten aufgehoben.
Bei der Entsorgung von alten Fotos den Datenschutz nicht vergessen
Ein Stapel oder Karton alter Fotos ist schnell in die Restmülltonne geschüttet. Genauso schnell sind die Bilddokumente aber auch wieder hervorgeholt!
Das kann unerwartet zu recht unangenehmen Situationen führen, weshalb es keine schlechte Idee ist, die alten Fotos vor der Entsorgung gründlich zu zerschneiden oder zu schreddern. Mit den Streifen und Schnipseln können Unbefugte wenig anfangen und auch keinen Missbrauch treiben.
Historische Bilddokumente nicht entsorgen
Bei Wohnungsauflösungen oder ähnlichen Entrümpelungsaktionen kommen häufig alte Fotos zum Vorschein, zu denen niemand mehr einen Bezug zu haben glaubt. Oft handelt es sich dabei aber um wertvolle Zeitdokumente, die nicht einfach entsorgt werden sollten.
Stattdessen können Sie in die Obhut eines Museums oder eines öffentlichen Archivs gegeben werden. Das betrifft zum Beispiel Fotos, auf denen alte Straßenzüge und Stadtbilder zu sehen sind, oder die Aufschluss über frühere Lebensbedingungen geben.
Grundsätzlich gilt die Faustregel: Je älter ein Foto ist, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass es einen historischen Wert besitzt. Das gilt besonders für die seltenen Aufnahmen aus den frühen Tagen der Fotografie.
Auch Negative sind Restmüll, Filme aber nicht
Was für Fotos gilt, trifft auch auf Negative zu: Sie sollen im gewöhnlichen Hausmüll entsorgt werden. Anders zu verfahren ist aber bei noch nicht entwickelten Filmen: Diese gehören nicht einfach in die Restmülltonne, sondern sollten auf dem Wertstoffhof abgegeben werden.
Das liegt daran, dass sie mit potenziell schädlichen Chemikalien behaftet sind.