Häckselgut entsorgen

Wie entsorgt man Häckselgut? Häckselgut wird optimalerweise als Kompost verwendet oder in der Biotonne entsorgt. Bei grösseren Mengen an Häckselgut ist für die Entsorgung eine Fahrt zum Recycling- oder Wertstoffhof meist unausweichlich.

Häckselgut richtig entsorgen

Das Häckselgut sollte nach Möglichkeit auf dem eigenen Kompost verwertet werden. Es ist die natürlichste Form, um anfallenden Holz- und Grünschnitt zu entsorgen, wobei dieser möglichst zwischen die Küchen- und Gartenabfälle integriert werden sollte.

Auf diese Weise wird die Struktur des Kompost aufgelockert und eine zu hohe Verdichtung vermieden.

Steht ein Komposthaufen nicht zur Verfügung, so ist die Biotonne ein geeigneter Ort für die Entsorgung. Das Platzangebot ist allerdings oftmals begrenzt, außerdem muss darauf geachtet werden, dass nur natürliche Materialien in den Bioabfall gehören.

Lacke, Metalle oder Kunststoffe haben in der grünen Tonne nichts zu suchen, ebenso macht es wenig Sinn, große Mengen Holz- und Grünschnitt über den Hausmüll zu entsorgen.

Eine Fahrt zum Wertstoffhof ist da die klügere Variante, gerade um Entsorgungsprobleme beim gewöhnlichen Restabfall zu vermeiden.

Eine bequeme Alternative bei hohem Gesamtvolumen ist der Grünschnittcontainer. Die Anmietung ist beim örtlichen Recyclinghof oder privaten Abfallentsorgungsunternehmen möglich, nach Beendigung der Holz- und Grünschnittarbeiten wird dieser wieder abtransportiert.

Auf diese Weise wird die Biotonne entlastet und mehrmalige Fahrten zum Wertstoffhof entfallen, in vielen Landkreisen wird der Baum- und Strauchschnitt aber auch an festen, über das Jahr verteilten, Terminen abtransportiert. Eine Orientierung am jeweiligen Abfallkalender ist dann beim Holz- und Grünschnitt sinnvoll.

Wichtige Grundsätze bei der Entsorgung von Häckselgut

Im Rahmen der Entsorgung von Häckselgut müssen oftmals einige wesentliche Regeln befolgt werden. Das Häckselgut darf beispielsweise bestimmte Abmaße nicht überschreiten, wobei die Länge zwischen unter einem und anderthalb Metern variiert, wähend die Astdicke manchmal auf 10cm, anderenorts auf 15cm beschränkt ist.

Viele Entsorger legen zudem Wert darauf, dass der Baum- und Strauchschnitt mit kompostierbaren Schnüren gebündelt wird. Häckselgut lässt sich alternativ in speziellen Säcken für Gartenabfälle verstauen.

Diese verfügen meistens über ein Fassungsvermögen von 90 Liter, werden von den Gemeinden gegen Gebühr angeboten und anschließend von den Entsorgungsbetrieben kostenlos abgeholt.

Alternativen zur Entsorgung von Häckselgut

Häckselgut kann je nach Wohnort auf unterschiedliche Weise entsorgt werden, landet es jedoch nicht auf dem eigenen Kompost, entstehen für Abtransport und Verwertung meist unangenehme Kosten.

Eine alternative Weiterverwendung des Häckselgutes ist somit aus ökologischen und ökonomischen Erwägungen immer die sinnvollere Alternative.

Auf Deponien und Wertstoffhöfen wird biologischer Abfall meistens verbrannt, um daraus wertvolle Energie zu gewinnnen. Diese sogenannte „heiße“ Verwertung ist im Privatbereich natürlich ebenso möglich.

Ideal ist beispielsweise eine Hackschnitzelheizung, die eine umweltfreundliche Alternative zur Öl- oder Gasheizung darstellt, allerdings sind auch viele andere Heizungsanlagen so konzipiert, dass Holz verfeuert werden kann.

Existieren beide Möglichkeiten nicht, freut sich vielleicht ein Nachbar über kostengünstiges Heizmaterial; dadurch muss das Häckselgut nicht entsorgt werden.

Häckselgut im Garten recyceln

Eine Verwendung im Garten bietet sich ebenfalls an, beispielsweise um Wege anzulegen. So ist Häckselgut eine günstige Alternative zu Kies oder Steinplatten, lässt sich aber auch zum mulchen verwenden und hat sich als natürlicher Unkrautbekämpfer und Bodenregulator bewährt. Gleichzeitig wird es dadurch indirekt auch recycelt.

In einer etwa 10cm dicken Schicht aufgetragen, wird durch das Häckselgut die Ausbreitung unliebsamer Pflanzen erschwert, in Verbindung mit Urgesteinsmehl kann das Material eine Übersäuerung von Böden vermeiden.

Unter einer dünnen Holzschicht bleibt der Boden im Sommer feucht und hilft ausgezehrten Pflanzen bei der Nährstoffversorgung.

Das Häckselgut kann alternativ auch als Bau- und Bastelmaterial oder zur Haustierversorgung herangezogen werden. Es eignet sich hervorragend zum Einstreuen von Ställen, gerade für Pferde lässt sich so ein angenehm elastischer Untergrund herrichten.

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