Kaputte Schuhe entsorgen

Ausgetragene Schuhe wandern für gewöhnlich in die Altkleidersammlung. Dort sind sie gut aufgehoben, bewirken noch etwas Gutes und nutzen weniger begüterten Menschen. Anders sieht es bei kaputten Schuhen aus – die kann schließlich niemand mehr anziehen und sie müssen endgültig in den Müll. Wie lassen sich kaputte Schuhe entsorgen?

Wie entsorgt man kaputte Schuhe

  • Kaputte Schuhe sollten nicht im Altkleidercontainer entsorgt werden
  • Kaputte Schuhe lassen sich nur schwer recyceln
  • Sie gehören zur Entsorgung in den Restmüll
  • Besser wenige hochwertige statt viele billige Schuhe kaufen
  • Gummistiefel, Schlittschuhe etc. gehören nicht in die Schuhsammlung.

Kaputte Schuhe gehören nicht in die Textil- und Schuhsammlung

Während intakte alte Schuhe paarweise zusammengebunden eine willkommene Bereicherung für die Textil- und Schuhsammlung sind und als Spende Gutes bewirken können, freut sich natürlich niemand über kaputte Schuhe.

Denn diese können nicht mehr getragen werden und sind deshalb für die Zwecke der Altkleidercontainer nicht mehr zu gebrauchen.

Kaputte Schuhe müssen endgültig entsorgt werden; die Mitarbeiter im Textilsortierwerk trennen sie in mühsamer Arbeit von den noch tragbaren Modellen, die häufig nach Afrika weiterverkauft werden.

Kaputte Schuhe lassen sich derzeit kaum sinnvoll recyceln

Kaputte Schuhe lassen sich leider nur schwer wiederverwerten, weil sie aus einer Vielzahl von unterschiedlichen Materialien zusammengesetzt sind.

Selbst Lederschuhe bestehen oft aus verschiedenen Sorten Leder, dazu Metall, Gummi, Kunststoff.

Kaputte Schuhe aus synthetischem Stoff sind noch schwieriger zu entsorgen. Alle Einzelteile sind zudem fest miteinander vernäht und verklebt – die Trennung ist ein aufwendiger, mitunter kaum gelingender Prozess.

Der Aufwand lohnt sich also oft überhaupt nicht. Die schwere Trennbarkeit der einzelnen Komponenten ist ein Hauptproblem beim Recycling von kaputten Schuhen.

Kaputte Schuhe können im Hausmüll entsorgt werden

Kaputte Schuhe sehen nicht nur aus wie Müll, sie sind es auch: Die einfachste Entsorgung geschieht deshalb über die gewöhnliche Hausmülltonne.

Das sollte aber wirklich nur mit alten Schuhen gemacht werden, die offensichtlich kaputt sind und nicht mehr weitergenutzt werden können.

Auch stark verschmutzte Schuhe, die zum Beispiel während Renovierungsarbeiten oder auf der Baustellte getragen wurden, sollten nicht in den Altkleidercontainer gegeben werden, sondern in der Restmülltonne entsorgt werden.

Skischuhe, Gummistiefel & Co. Gehören nicht in die Altkleidersammlung

Egal ob neu oder kaputt: Skischuhe, Schlittschuhe, Inlineskates, Gummistiefel und ähnliche Spezialschuhe gehören nicht in die Altkleidersammlung.

Sie sollten nach den jeweils empfohlenen Richtlinien entsorgt werden. Immer als kaputte Schuhe zählen einzelne Schuhe, auch sie haben nichts in der Textil- und Schuhsammlung verloren.

Schuhe müssen neu und umweltverträglicher produziert werden

In Zukunft soll sich die Herstellung der Schuhe ändern und auf ein späteres Recycling abgestimmt werden. Neue Recycling-Anlagen sollen diese Herausforderung besser bewältigen und den einzelnen Stoffen, aus denen die Schuhe gefertigt sind, zu neuem Leben verhelfen.

So können aus den Überresten der kaputten Schuhe neue Schuhsohlen oder Gummimatten entstehen.

Das größte Problem ist und bleibt die Trennung der einzelnen Komponenten. Am einfachsten wäre es, wenn das Produktdesign der Schuhe bereits auf das spätere Recycling ausgelegt wäre, allerdings würde das in vielen Fällen Abstrichen bei der Optik bedeuten – dem für viele Leute wichtigsten Verkaufsargument.

Besser wenige hochwertige Schuhe kaufen als viele Billig-Modelle

Am besten ist es, wenn möglichst selten kaputte Schuhe zur Entsorgung anfallen. Die Anzahl der verkauften Kleidungsstücke hat sich allein in Deutschland in den letzten 30 Jahren verdoppelt.

Für die Umwelt stellt das eine enorme Belastung dar, zumal viele der billig produzierten Schuhe nicht lange halten und dann ohne mögliche Weiternutzung entsorgt werden müssen.

Besser und weit nachhaltiger wäre deshalb der Kauf von möglichst wenigen, dafür aber umso hochwertigeren Modellen. Diese könnten länger genutzt und sinnvoll weiterverwertet werden.

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