Wer sich neu einrichtet, der steht regelmäßig auch vor der Frage: Wohin mit den alten Möbeln? Grundfalsch ist es jedoch, die Möbel einfach zu demontieren oder zu zerlegen, um sie dann mit dem normalen Hausmüll zu entsorgen. Der Gesetzgeber formuliert ganz eindeutig, dass alte Möbel zum sogenannten Sperrmüll gehören und daher, je nach Regelung der betreffenden Stadt oder Gemeinde, gesondert entsorgt und abgefahren werden müssen. Sperrmüll lässt sich nämlich zerkleinern und dann anschließend in der nächsten Müllverbrennungsanlage entsorgen. Doch bieten sich auch noch alternative Möglichkeiten, um die Möbel erfolgreich zu entsorgen und dadurch Platz für neues Mobiliar zu schaffen.
Diakonie oder Caritas
Zunächst sollte man erst einmal prüfen, ob die betreffenden Möbel noch brauchbar sind, so dass sie möglicherweise noch von bedürftigen Menschen, zumindest eine Zeit lang, weiter genutzt werden können. In diesem Falle wäre es unsinnig, die betreffenden Möbelstücke über den Sperrmüll zu entsorgen, um sie auf diese Art und Weise der Müllverbrennung zuzuführen. Stattdessen könnte man beispielsweise bei der nächsten Diakonie oder bei Caritas anrufen, um dort seine Möbel für Bedürftige anzubieten. Man tut hiermit nicht nur ein gutes Werk, indem man nämlich bedürftigen Menschen hilft, sondern die Abholung der Möbelstücke ist zudem auch noch kostenlos.
In größeren Städten gibt es zu diesen Zwecken auch die CaritasLÄDEN mit eigens angeschlossenen Möbeldiensten. Diese versorgen in Armut lebende und sonstige bedürftige Menschen gegen geringste Entgelte nicht nur mit Bekleidung und gebrauchtem Hausrat, sondern auch mit Möbeln. Spenden, statt wegwerfen, ist also eine durchaus sinnvolle Devise, falls die Entsorgung alter Möbel auf der Tagesordnung steht. Die CaritasLÄDEN sind dankbar für Sachspenden in Gestalt von Wohnmöbeln, von Küchen und von sonstigen Haushaltsgeräten.
Der Möbeldienst des nächstgelegenen Caritasverbandes ist per E-Mail und auch per Telefon erreichbar.
eBay & Co.
Kaum ein Möbelstück ist so verschlissen, dass es nicht auch noch bei dem Portal eBay Interessenten und Käufer finden würde. Es kann also durchaus lohnenswert sein, alte Möbel zunächst erst einmal zu fotografieren, um sie dann bei eBay oder bei kostenlosen Kleinanzeigen einzustellen. Hierdurch spart man nicht nur die Entsorgungskosten, sondern kann sogar noch einen geringen Verkaufspreis erzielen.
Die Entrümpelungsfirma
Vor allem in vielen Großstädten gibt es Firmen, welche sich auf Entrümpelungen und auf Haushaltsauflösungen spezialisiert haben. Diese holen alte Möbel ab, arbeiten sie zum Teil neu auf, um sie dann in ihren Ladengeschäften als gebrauchte Ware anzubieten. Auch die Kontaktaufnahme zu einer Entrümpelungsfirma kann eine sinnvolle Alternative zum Sperrmüll darstellen und sollte daher in Erwägung gezogen werden, sofern es um die Entsorgung alter Möbel geht.
Der Sperrmüll
Der Sperrmüll ist für die meisten alten und daher nicht mehr benötigten Möbel eher die Regel, als die Ausnahme. Wie die Sperrmüllabfuhr jeweils organisiert ist und durchgeführt, liegt im Verantwortungsbereich der einzelnen Kommune. Diese ist auch die erste Anlaufstelle, wenn es darum geht, alte Möbel über den Sperrmüll zu entsorgen. So gibt es Städte und Gemeinden, welche regelmäßig Sperrmüllaktionen durchführen. In anderen Kommunen ist es hingegen erforderlich, die Entsorgung der alten Möbel als Sperrmüll offiziell anzumelden und diese zum vereinbarten Tag vor die Tür zu stellen, damit die organisierte Abfuhr zur Müllverbrennungsanlage erfolgen kann.
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