Pappe entsorgen

Moderne Pappe wird entweder originär aus Zellstoff oder im Rahmen des Recyclings aus gesammeltem Altpapier gefertigt. Der Werkstoff wird durch Zusammenpressen oder auch durch das Zusammenkleben des Rohmaterials erzeugt und findet vor allem seine Verwendung in der Verpackungsindustrie oder auch im Kunstgewerbe. Als modernes Verpackungsmaterial ist der Werkstoff Pappe auch heute noch im Prinzip unersetzlich.

Wie entsorge ich Pappe?

Pappe sollte nicht einfach in den Restmüll gegeben oder gar verbrannt werden. Das Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) sieht stattdessen vor, dass Pappe als praktisch unersetzlicher Rohstoff für moderne Verpackungen in der Papiertonne gesammelt und dann gezielt recycelt werden soll. Der Recyclingcode für den Werkstoff Pape ist 21. Recycelt werden hier Wellpappe und sonstige Pappe.

Die Bedeutung der Verpackungsverordnung (VerpackV)

Im Jahre1991 wurde bereits die sogenannte Verpackungsverordnung offiziell verabschiedet. Diese sieht verbindlich vor, dass sämtliche Verpackungen, welche unter anderem auch aus Pappe und Karton bestehen, zu mindestens 70 % durch die Verpackungsindustrie wiederverwendet werden müssen.

Besonders auch Wellpappe wird jedoch im Kontext der Verpackungsverordnung genannt.  Für sämtliche Arten von Pappe ist man inzwischen in der Bundesrepublik Deutschland bestrebt, ein funktionierendes Recyclingsystem einzuführen. Dieses ist inzwischen mit dem Recyclingsystem RESY gewährleistet.

Pappe am Recycling- oder Wertstoffhof abgeben

Als wertvollen Rohstoff kann man Pappe nicht nur in die Papiertonne einwerfen. Man kann Pappe und Wellpappe überdies auch persönlich in einem der zahlreichen Wertstoffhöfe oder Recyclinghöfe abgeben. In vielen Wertstoffhöfen ist es inzwischen üblich, dass Pappe im Umfang von bis zu einem Kubikmeter pro Woche durch die entsprechende Einrichtung völlig kostenfrei abgenommen wird.

Arten von Pappe und Papier, welche hier angenommen werden, sind im Allgemeinen: Bücher, Prospekte, Zeitungen, Eierkartons, Zeitschriften, Büro- und Schreibpapier, Papiersäcke und Papiertüten, Aktenordner und Hefte, sofern diese aus Hartpappe bestehen und keine Metallschienen besitzen, Kartons und Obststiegen aus Altpapier.

Pappe bei privatwirtschaftlichen Abnehmern verkaufen

Da Pappe ein volkswirtschaftlich wertvoller und bedeutsamer Rohstoff ist, haben sich mittlerweile auch zahlreiche privatwirtschaftlich organisierte Betriebe und Aufkäufer auf die Annahme von Pappe und Wellpappe spezialisiert.

Pappe wird hier im Prinzip in jeder Menge und in jedem Volumen angenommen. Für den Verbraucher bietet sich diese Option der Entsorgung von Pappe gegen Bargeld vor allem immer dann an, sofern die in seiner Nähe aufgestellte Blaue Tonne wieder einmal überquillt.

Auch Pappteller und Pappbecher sowie Wellpappe, Verpackungen und Kartonagen werden durch solche privatwirtschaftlich organisierten Abnehmer vor Ort aufgekauft.

Ideal geeignet ist ein privater Aufkäufer jedoch für signifikant große Mengen an Pappe, die ansonsten die Kapazitäten der normalen Blauen Tonne im Wohngebiet völlig überfordern würden.

Für den Verbraucher wird die Entsorgung von Pappmengen beim privaten Aufkäufer auch aus wirtschaftlicher Sichtweise heraus zunehmend interessanter. Während nämlich die Abgabe von Pappe an der Blauen Tonne oder im nächsten Wertstoffhof lediglich kostenfrei möglich ist, zahlen gewerbliche Aufkäufer dem anliefernden Verbraucher für die Pappe sogar ein geringes Entgelt.

Daher gibt es inzwischen auch bereits private Haushalte, die gezielt dazu übergegangen sind, Verpackungsmaterialien und Kartonagen aus Pappe oder aus Wellpappe zur Abgabe beim gewerblichen Aufkäufer zu sammeln.

Fazit

Ähnlich wie Metalle und Buntmetalle, so gehört auch Pappe zu den besonders begehrten Wertstoffen von geradezu volkswirtschaftlicher Bedeutung.

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