Schwefelsäure und Batteriesäure gehören zu den heikelsten Abfällen, die in privaten Haushalten anfallen können. Beim Umgang mit diesen gefährlichen Stoffen sind Vorsicht und Umsicht geboten. Die Entsorgung von Batteriesäure und Schwefelsäure sollte nur nach den entsprechenden Vorgaben so sorgfältig wie möglich vorgenommen werden.
Wie wird Schwefelsäure und Batteriesäure entsorgt?
Batterie- und Schwefelsäure dürfen auf keinen Fall im Abwasser entsorgt werden und müssen stattdessen sicher abgefüllt werden! Dafür sind verschließbare Behälter aus Glas oder Kunststoff geeignet – auf die Verwendung von Metallbehältern sollte bei der Entsorgung verzichtet werden.
Die beiden Säuren sollten im nächstgelegenen Wertstoffhof oder beim Schafstoffmobil abgegeben und dadurch entsorgt werden.
Schwefelsäure und Batteriesäure haben im Abwasser nichts verloren
Schwefelsäure und Batteriesäure sind Schadstoffe, die auf keinen Fall in den Abwasserkreislauf geraten dürfen. Deshalb ist eine Entsorgung über den Ausguss auch nicht gestattet – selbst bei großzügiger Verdünnung mit Wasser behalten Batteriesäure und Schwefelsäure ihre schadhafte Wirkung bei, vor allem aber reagiert Batteriesäure auf Wasser und kann dabei zu Verletzungen führen.
Außerdem ist das Einfüllen von Schwefelsäure und Batteriesäure für die Wasserleitungen im Haus eine große Belastung, die langfristig zu Beschädigungen führen kann.
Schutzkleidung ist beim Umgang mit Schwefelsäure und Batteriesäure notwendig
Batteriesäure und Schwefelsäure stellen eine ernste Gefahr für die Gesundheit dar. Um die Anschaffung geeigneter Schutzkleidung kommt deshalb niemand herum, der mit diesen Substanzen zu tun hat. Neben Handschuhen und möglichst langer Kleidung – etwa eine Schürze – ist dabei besonders die Brille wichtig.
Dabei muss es sich um eine rundum geschlossene Schutzbrille handeln, wie sie im Baumarkt günstig zu bekommen ist. Schon kleine Spritzer oder Dämpfer in den Augen können ernsthafte Folgen nach sich ziehen! Auch die Löcher, die Spritzer der Schwefelsäure in Kleidung verursachen können, sind nicht gerade angenehm.
Ein sicherer Behälter ist für eine sichere Entsorgung unbedingte Voraussetzung
Schwefelsäure und Batteriesäure sollten für eine sachgemäße Entsorgung unbedingt sicher verpackt sein. Ist das nicht der Fall, muss die Säure umgefüllt werden – dabei sind die bereits beschriebenen Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten.
Geeignet sind verschließbare Behälter aus Glas oder Kunststoff, Behälter aus Metall sollten hingegen vermieden werden.
Städtische Schadstoffsammelstelle nehmen die Behälter kostenfrei an
Die befüllten Behälter können vielerorts an öffentlichen Schadstoffsammelstellen abgegeben werden – auch das häufig anzutreffende Schadstoffmobil ist eine geeignete Anlaufstelle. In der Regel ist die Abgabe haushaltsüblicher Mengen dort kostenlos.
Eine weitere Option sind private Werkstätten, die mitunter Batteriesäure gegen eine Gebühr annehmen.
In allen diesen Fällen gilt: Vor der Entsorgung sollten die entsprechenden Konditionen vor Ort erfragt werden. Bei den städtischen Einrichtungen ist das meist ohne große Probleme über die offizielle Webseite möglich.
Batterien haben aufgrund der Batteriesäure nichts im Hausmüll zu suchen
Die Batteriesäure ist auch der Grund dafür, dass nicht mehr benötigte Batterien keinesfalls einfach über den Hausmüll entsorgt werden dürfen. Insbesondere beim Umgang mit defekten Batterien, aus denen Batteriesäure bzw. Schwefelsäure austritt, ist große Vorsicht geboten.
Sammelboxen für Batterien gibt es meist in jedem Supermarkt und überall, wo Batterien des entsprechenden Typs verkauft werden – die Entsorgung ist kostenfrei.