Tapetenkleister sind in heutiger Zeit High-Tech-Produkte, die nicht nur einfach zu verarbeiten sind, sondern auch eine ausreichende Klebkraft für jegliche Art von Tapeten bieten. Kleister wird normalerweise in Pulverform in Kartonverpackungen angeboten. Mit Wasser angemischt ergibt sich hieraus eine große Menge an dickflüssigen Kleister. In aller Regel bleibt nach dem Tapezieren immer noch eine enorme Menge Tapetenkleister übrig, die fachgerecht entsorgt werden will. Wir zeigen dir wie!
Wie entsorgt man Tapetenkleister
- Kleister ist kein Sondermüll und kann als Restmüll entsorgt werden.
- Tapetenkleister lässt sich im verschlossenen Eimer in der Restmülltonne entsorgen.
- Eine Entsorgung über die Toilette sollte vermieden werden.
- Eingetrockneter Kleister kann ebenfalls über die Restmülltonne beseitigt werden.
- Eine Abgabe am Wertstoffhof ist möglich.
Woraus besteht eigentlich Tapetenkleister
Beim Tapetenkleister handelt es sich um einen durch Wasser aufquellenden Klebstoff, der aus Stärke und Zellulose besteht. In aller Regel wird hierbei Methylzellulose verwendet.
Diese Masse zieht beim Kleben keine Fäden und ist hochviskös. Da jedoch unterschiedliche Tapetenarten angeboten werden, haben die Hersteller Tapetenkleister mit weiteren Klebstoffen kombiniert. Dabei werden unter anderem auch Harze eingesetzt.
Grundsätzlich handelt es sich hierbei um ungiftige und nachhaltige Stoffe. Zu beachten ist, dass die stärkehaltigen Produkte meist nur eine geringe Klebekraft entwickeln.
Erst durch Zugabe von anderen Stoffen lassen sich auch stärkere Tapeten bzw. Vliestapeten zuverlässig an die Wand bringen. Besonders wichtig ist in diesem Fall die Anfangshaftung, mit der schwerere Tapeten beim Kleben nicht an der Wand herunterrutschen.
Welche Kleisterarten gibt es?
Es werden nachfolgende Kleisterarten unterschieden:
Wie wird der Tapetenkleister entsorgt?
Zunächst ist anzumerken, dass Tapetenkleister in aller Regel keinen Sondermüll darstellt.
Dennoch sollten bei der Entsorgung auf einige Punkte geachtet werden. Vor dem Kauf sollte ein Blick auf die Verpackung des Kleisters geworfen werden.
Darauf stehen sämtliche Inhaltsstoffe und nützliche Informationen, wie der Tapetenkleister richtig entsorgt wird.
Tapetenkleister im Abfluss entsorgen
Restbestände aus Tapetenkleister-Eimern werden von vielen Hobby-Renovierern einfach über die Toilette entsorgt. Wer jedoch unbedacht den dickflüssigen Kleister in die Abwasserleitung kippt, der kann unschöne Überraschungen erleben.
Insbesondere bei schmalen Abwasserleitungen kann sich der Kleister verdicken und dort zu Verstopfungen führen.
Um eine solche Leitung wieder freizubekommen, bleibt nur ein Klempner als letzte Hilfe. Je nach Verstopfungsgrad kann die Rechnung hierfür relativ hoch ausfallen.
Tapetenkleister über den Restmüll entsorgen
Auf der Verpackung des Tapetenkleisters ist meist angegeben, wie der Kleister am besten entsorgt werden kann. Die Entsorgung über die Restmülltonne ist zwar möglich, jedoch ist es ratsam, den dickflüssigen Kleister erst antrocknen zu lassen.
Hierfür eignet sich ein alter Eimer besonders gut. Der feste Kleister lässt sich dann auch in einem offenen Eimer entsorgen.
Ansonsten ist die Mülltonne dauerhaft mit Klebstoff verschmutzt, woran dann auch andere Abfälle haften bleiben.
Ideal lässt sich ein alter Farbeimer verwenden, in dem der Kleister eingefüllt wird. Dieser kann dann im verschlossenen Zustand sicher in der Restmülltonne verschwinden.
Tapetenkleister über den Wertstoffhof entsorgen
Wer möchte, kann seinen Eimer mit nicht mehr benötigtem Tapetenkleister auch vor Ort beim Wertstoffhof oder Recyclinghof abgeben. Hier werden problemlos auch größere Mengen angenommen. Zum Teil werden hierfür noch nicht einmal Gebühren erhoben.
Tapetenkleister verschenken oder zum Basteln verwenden
Falls Nachbarn ebenfalls zur selben Zeit Renovierungsarbeiten durchführen, bietet es sich an, diesen den restlichen Tapetenkleister zum Tapezieren anzubieten. Diese werden sich hierüber freuen.
Nicht benötigter Tapetenkleister lässt sich auch zum Basteln verwenden. Damit können besonders gut Pappmaché-Figuren hergestellt werden. Hierzu muss lediglich dünnes Zeitungspapier in den Kleister eingetaucht werden. Selbst bekannte Künstler greifen auf diese Möglichkeit zurück.