Vertrauliche Unterlagen entsorgen

Wie entsorgt man vertrauliche Unterlagen? Vertrauliche Unterlagen sollten geschreddert (oder zumindest gut zerrissen) im Altpapier oder im Restmüll entsorgt werden. Bei sehr sensiblen Dokumenten empfiehlt sich die Entsorgung der einen Hälfte im Altpapier und der anderen im Restmüll.

Vertrauliche Unterlagen sollten auf jeden Fall nicht einfach so im Hausmüll entsorgt werden. Zu den vertraulichen Unterlagen zählt alles, was einen Rückschluss auf bestimmte Personen zulässt – auch einfache Adressetiketten auf Warenlieferungen.

Einfache Briefe und Etiketten lassen sich durch mehrfaches Zerreißen unkenntlich machen, größere Mengen und sensible Geschäftsdokumente sind in einem Aktenvernichter (Shredder) am besten aufgehoben. Einzelne Papiere und Etiketten können mit einer Schere händisch unbrauchbar gemacht werden.

Vertrauliche Unterlagen sind bei der Entsorgung oft ein unterschätztes Risiko

Vertrauliche Unterlagen gelangen jeden Tag in rauen Mengen in den Hausmüll und stellen dort ein beträchtliches Risiko dar.

Zu diesen vertraulichen Unterlagen zählen längst nicht nur sensible Dokumente wie Verträge, Arztunterlagen und Kontoauszüge, sondern auch vermeintlich harmlose Schriftstücke wie Adressetiketten, Werbepostkarten oder auch an sich unbedeutende Briefe, die im Briefkopf aber persönliche Daten enthalten.

Alle diese Dinge geben Aufschluss über bestimmte Personen und können demzufolge auch missbraucht werden. Bevor also Papier oder Pappe in den Müll gegeben werden, sollten diese auf möglicherweise enthaltene persönliche Daten überprüft werden.

Die kleine Mühe lohnt sich, weil damit einem denkbaren Missbrauch ein Riegel vorgeschoben wird – manchmal sind es gerade Versandpackungen oder Rechnungen mit persönlichen Daten, die beispielsweise Einbrecher dazu animieren, in einen bestimmten Haushalt einzubrechen.

Aktenvernichter zur Entsorgung von sensiblen Unterlagen

Natürlich kann Papier oder dünne Pappe durch einfaches Zerreißen unkenntlich gemacht werden. Auch eine Schere hilft dabei, Adressetiketten oder Scheckkarten unleserlich zu machen. Die effektivste Methode ist jedoch ein Aktenvernichter, auch Shredder genannt.

Wir haben bei uns im Büro diverse Shredder getestet, unser Favorit bleibt aber der Aktenvernichter von Fellowes. Kaufen kann man ihn zum Beispiel hier (Link führt zu Amazon.de, Affiliatewerbelink, d.h. beim Kauf erhalten wir ohne zusätzliche Kosten für Sie eine kleine Provision).

Nur auf diese Weise lassen sich die Papierdokumente wirklich ausreichend zerkleinern. Aktenvernichter gibt es in verschiedenen Größen und Ausführungen. Das meistverbreitete Schnittformat ist der Streifenschnitt, der ein Papier in viele kleine Papierstreifen schneidet. Aber Vorsicht: Auch der einfache Streifenschnitt bietet keine hundertprozentige Sicherheit.

Tatsächlich lassen sich die einzelnen Papierstreifen bei Bedarf wieder zusammensetzen und entziffern. Für besonders sensible Dokumente empfiehlt sich deshalb ein Aktenvernichter mit Kreuzschnitt, der Dokumente sowohl vertikal als auch horizontal zerkleinert.

Die dritte verfügbare Option, der Microschnitt, lohnt sich nur bei wirklich hochsensiblen Geheimdokumenten, wie sie zum Beispiel in der Regierung eingesetzt werden. Für die meisten Firmen und Privatleute lohnt sich die Anschaffung eines solchen Aktenvernichter nicht.

Die zerkleinerten Dokumente dürfen ins Altpapier und zum Wertstoffhof

Die mit der Schere oder dem Aktenvernichter zerkleinerten Dokumente dürfen dann ganz normal in die blaue Papiertonne gegeben werden. Private Altpapiersammler möchten hingegen dünne Papierschnipsel nicht immer mitnehmen, sondern bevorzugen größere Bündel.

Fallen wirklich große Mengen zur Entsorgung an, die eine herkömmliche Papiertonne nicht fassen kann, nimmt auch der öffentliche Wertstoffhof Altpapier entgegen. In der Regel ist die Abgabe kostenfrei, allerdings können die genauen Bedingungen regional unterschiedlich ausfallen und sollten deshalb im Vorfeld erfragt werden.

Vor der Entsorgung vertraulicher Unterlagen sollte immer sichergestellt werden, dass die Dokumente wirklich nicht mehr benötigt werden und alle gesetzlichen Aufbewahrungsfristen eingehalten wurden – ärztliche Unterlagen, Rentenbescheide, Zeugnisse und ähnliche amtliche Dokumente sollten grundsätzlich nie entsorgt, sondern lebenslang aufbewahrt werden.

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