Wie entsorgt man Verpackungsmaterial? Verpackungsmaterial aus nicht beschichteter Pappe sollte im Altpapier entsorgt werden. Mischverpackungen trennt man und entsorgt die Komponenten wie folgt: Pappe ins Altpapier, Plastik in die Wertstofftonne beziehungsweise in den Gelben Sack.
Verpackungsglas gehört in den Glascontainer. Verpackungen aus sauberem Plastik oder Styropor gehören ebenfalls in den Gelben Sack oder in die Wertstofftonne.
Verpackungsmaterial sollte nicht über die Restmülltonne entsorgt werden.
Verpackungsmaterial ist kein Fall für die Restmülltonne
Verpackungsmaterial besteht in der Regel aus verschiedenen Komponenten, die auf unterschiedliche Weise entsorgt werden sollten. Es ist auf jeden Fall keine gute Lösung, das nicht mehr benötigte Verpackungsmaterial auf einen Rutsch über die Restmülltonne zu entsorgen.
In der Restmülltonne gehen die recycelbaren Ressourcen verloren, weil der gesamte Müll einfach verbrannt wird – eine Entsorgung von Verpackungsmaterial über die Restmülltonne belastet die Umwelt also dreifach: bei der Produktion, bei der Entsorgung und durch die fehlende Wiederverwertung.
Die Entsorgung über die Restmülltonne mag sehr bequem und zeitsparend sein, die kleine Mühe, das Verpackungsmaterial getrennt zu entsorgen, bringt aber allen Seiten Vorteile, denn natürlich sind auch die Kapazitäten einer herkömmlichen Restmülltonne begrenzt.
Verpackungsmaterial aus Pappe im Altpapier entsorgen
Noch immer stellen Papier, Pappe und Karton einen Großteil des anfallenden Verpackungsmaterials. Hier ist die richtige Entsorgung fast immer denkbar einfach: Papier, Karton und Pappe sind am besten im Altpapier aufgehoben.
Nur bei starker Verschmutzung (zum Beispiel mit Essensresten) oder einer Beschichtung mit Plastikfolie (gut zu erkennen durch eine Rissprobe) ist die Restmülltonne der besser geeignete Platz. Die beliebten Coffee-to-go-Becher dürfen als anerkannte Serviceverpackung übrigens in die Gelbe Tonne!
Bei Mischverpackungen (zum Beispiel pappummantelte Joghurtbecher) sollte das Plastik von der Pappe getrennt und beides separat entsorgt werden: das Plastik in die Gelbe Tonne, die saubere Pappe ins Altpapier. Auch das klassische Wurst- oder Käsepapier lässt sich häufig auf diese Weise trennen und sinnvoll entsorgen.
Ist eine Trennung nicht möglich, darf beschichtetes Papier als Verpackung in die Gelbe Tonne.
Verpackungsmaterial aus Glas gehört in den Glascontainer
Verpackungsmaterial aus Glas sollte unbedingt über den Glascontainer entsorgt werden – aber auch wirklich nur Glas aus Verpackungen, da Fensterglas und Kristallglas, wie es zum Beispiel bei Spiegeln oder Trinkgläsern zum Einsatz kommt, über eine andere Zusammensetzung verfügt und für ein Recycling über den Altglascontainer nicht geeignet ist.
Als Verpackungsglas zählen zum Beispiel Glaskonserven (das klassische Gurkenglas) und Getränkeflaschen. Wichtig ist außerdem die Sortierung nach Farben: weiß, braun und grün. Blaues Glas sollte als Grünglas entsorgt werden, da es diesem am ähnlichsten ist.
Glas, das nicht aus Verpackungen stammt, gehört hingegen in die Restmülltonne – im Glascontainer würde es nur Schaden anrichten, weil ein Recycling nicht ohne Weiteres möglich ist.
Plastik und Styropor gehören meist in den Gelben Sack
Verpackungsmaterial aus Plastik und Styropor (wird oft als Füllmaterial verwendet) ist fast immer ein Fall für den Gelben Sack oder für die Wertstofftonne. Wie beim Altpapier gilt allerdings auch hier: Verschmutztes Plastik und Styropor, zum Beispiel von Essensboxen, ist für ein vernünftiges Recycling nicht geeignet.
Wichtig ist für die richtige Entsorgung von Verpackungsmaterial immer eine saubere Trennung: Ist eine solche nicht möglich, ist die Entsorgung über die Restmülltonne im Zweifel das kleinere Übel.
Allerdings bürgt auch eine Entsorgung über die Gelbe Tonne nicht immer für ein wirksames Recycling: Viele Verbundverpackungen werden mitunter zwar anstandslos abgeholt, können aber nicht mehr vernünftig separiert werden. Deshalb lohnt es sich, auch beim Einkauf auf möglichst gut zu entsorgende Verpackungsmaterialien zu achten – viele Hersteller machen dazu auf der Verpackung selbst oder auf ihrer offiziellen Internetseite transparente Angaben.