Kartonage ist allgegenwärtig. Kein Versandkarton und kaum eine Produktverpackung kommen heute ohne Kartonage aus. Das Material ist überaus praktisch und vielseitig einsetzbar, aber selten auf einen längeren Gebrauch ausgelegt. Entsprechend häufig fällt Kartonage zur Entsorgung an.
Altpapier bzw. Altkarton hat in Deutschland hervorragende Recyclingquoten – bis zu 80 Prozent werden einer sinnvollen Wiederverwertung zugeführt. Trotzdem ist Kartonage nicht immer ein Fall für die blaue Tonne – die richtige Entsorgung von Kartonage unterliegt einigen Regeln.
Wie entsorgt man Kartonage?
Kartonage ohne Beschichtung oder Verschmutzung darf in kleinen Mengen ins Altpapier. Große Mengen können auf den Recyclinghof gebracht oder zu öffentlichen Papiersammlungen gegeben werden. Stark verschmutzte oder beschichtete Kartonage gehört in die Restmülltonne.
Kartonage ist umweltfreundlich und zu 100 Prozent recycelbar.
Kartonage gehört in den meisten Fällen ins Altpapier
Kartonage ist in den meisten Fällen in der Altpapier- bzw. der Altkartonsammlung sehr gut aufgehoben. In kleineren Dimensionen passt sie in die blaue Tonne, größere Mengen können zum nächsten Wertstoffhof gebracht werden.
In vielen Gemeinden finden auch regelmäßige Papiersammlungen statt, die auch für Kartonagen Verwendung finden.
Nicht immer ist eine Entsorgung der Kartonage zwingend notwendig: Häufig können Kartons auch weiterverwendet werden, zum Beispiel für den Versand von eigener Post – das ist allemal besser, als für Geld einen neuen Karton zu kaufen.
Vor der Entsorgung der Kartonage sollten Etiketten und Klebefilm nach Möglichkeit abgezogen werden, da diese den Recyclingprozess beeinträchtigen. Auch aus Gründen des Datenschutzes ist es sinnvoll, Adressetiketten vor der Entsorgung der Kartonage zu entfernen.
Schmutzige und beschichtete Kartonage darf nicht ins Altpapier
Nicht immer ist Kartonage richtig im Altpapier aufgehoben. Bei starken Verschmutzungen kann Kartonage nicht recycelt werden und gehört deshalb nicht ins Altpapier.
Das betrifft zum Beispiel die beliebten und weitverbreiteten Pizzakartons – wenn fettiger Käse und andere Reste einer leckeren Speise ihre Spuren auf der Kartonage hinterlassen haben, dann hat diese im Altpapier nichts zu suchen – denn der Schmutz verhindert ein vernünftiges Recycling und verunreinigt die Papiermasse.
Diese Einschränkung gilt auch für Kartonage mit besonderer Beschichtung.
Größere Mengen nehmen Wertstoff- und Recyclinghof
Fallen größere Mengen an Kartonage zur Entsorgung an – zum Beispiel beim Versandhandel oder bei einem Wohnungsumzug –, dann reicht die blaue Tonne kaum aus und man möchte vielleicht auch nicht auf die nächste Sammlungsaktion warten.
Auch dann gibt es noch einige Alternativen: Zum einen nimmt der örtliche Wertstoff- bzw. Recyclinghof natürlich auch Kartonage an, für haushaltsübliche Mengen sollte die Abgabe in den meisten Gemeinden auch kostenlos sein – die genauen Konditionen müssen vor Ort erfragt werden.
Oft wird auch eine Abholung der Kartonage angeboten, was sich besonders bei einmaligen Anlässen mit hohem Aufkommen von Kartonage lohnt, zum Beispiel bei Umzügen.
Grundsätzlich spricht viel für die Verwendung von Kartonage – denn im Gegensatz zu anderen Materialien ist hier das Gebot der Nachhaltigkeit vorbildlich erfüllt: Kartonage entsteht aus nachwachsbaren Rohstoffen und ist theoretisch zu 100 Prozent recycelbar.
Häufig besteht Kartonage im Versand- und Verpackungshandel bereits aus recycelter Pappe.
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