Vieles läuft in unserer modernen Zeit auch ohne Kabel, aber für das Meiste, was irgendwie mit Strom zu tun hat, brauchen wir sie halt noch. In jedem normalen Haushalt befinden sich oft mehrere Kilometer an Kabeln.
Stromkabel, die hinter der Wand durch das ganze Haus führen, alles was an der Steckdose angeschlossen ist, Verbindungen vom Fernseher zum Lautsprecher-System oder das Verlängerungskabel für den Rasenmäher im Garten: alles, was Strom braucht, braucht auch ein Elektrokabel (wenn es keine Batterie hat).
Kauft man sich ein neues Gerät oder hat das alte einen sogenannten Kabelbruch und ist damit unbrauchbar oder macht man gar die Grundsanierung des Eigenheims selber, bleibt man auf den alten Kabeln sitzen.
Da ist die Frage: wie entsorge ich diese eigentlich am besten?
Größere Mengen Kabel sind ein Schatz
Grundsätzlich muss man hier unterscheiden, wie viel Kabellänge man überhaupt entsorgen muss. Denn eins sollte man wissen: Kabel enthalten teure und wichtige Rohstoffe wie zum Beispiel Kupfer.
Nicht umsonst werden größere Baustellen nachts von einem Wachdienst beaufsichtigt, denn Kabeldiebstahl ist in diesen Kreisen ein weit verbreitetes Phänomen. Deshalb gilt: wer sein Eigenheim renoviert und dabei die ganzen alten Stromleitung ´zieht´, der sitzt quasi auf einem regelrechten Kupferschatz.
Man kann die alten Kabel bei speziellen Händlern oder beim Schrottplatz entsorgen und bekommt sogar noch etwas dafür. Hier wird per Gewicht bezahlt. Bei einem Kilometer Stromkabel bekommt man so schon mal eine gute Anzahlung für die neuen Kabel heraus, die man verbauen möchte.
Kleinere Mengen Kabel richtig entsorgen
Kleinere Mengen an Kabeln sollte man sammeln, denn sie haben im Hausmüll nichts zu suchen. Natürlich kann man mal ein altes USB-Kabel mit in die Restmülltonne werfen, ohne dass es der Müllabfuhr auffällt.
Aber richtig entsorgt ist es deshalb noch nicht. So landet es nur in der regionalen Müllverbrennungsanlage und dort schmilzt das gute Kupfer dann vor sich hin. Der Umwelt zuliebe sollte dieser kostbare Rohstoff allerdings recycelt werden.
Und das geht nur, wenn man fachgerecht entsorgt. Dafür könnte man die alten Kabel zum Beispiel mit zum Sperrmüll geben. Dieser wird vor der letztendlichen Entsorgung noch sortiert und die Kabel gelangen so in den Recycling-Kreislauf.
Altes USB-Kabel auf dem Wertstoffhof entsorgen
Noch besser ist es, wenn man die alten Kabel sammelt und sie zum regionalen Wertstoffhof bringt. Hier bekommt man manchmal sogar noch ein paar Euro dafür.
Wer alles richtig machen will, der sammelt die alten Kabel und schaut sich nach einem Fachbetrieb um, der einem die alten Kabel wegen des Kupfers für gutes Geld auch noch abkauft. Denn so haben alle etwas davon: die Umwelt, der eigene Geldbeutel und der Handel.
Fachbetrieb?
Jahrelang die alten Computerkabel aufbewahrt, die jetzt nach dem Umzug platzmäßig nicht mehr benötigt werden.
Ab damit zum Fachbetrieb, der von privat (!) gar keine Kabel annimmt…