Zementsäcke entsorgen

Heimwerker und Handwerker benötigen sehr häufig Zement für Renovierungsarbeiten. Dieses wasserlösliche Baumaterial wird in aller Regel in Säcken angeboten.

Dabei gibt es die auf Baustellen üblicherweise verwendeten 25 kg Säcke, aber auch die für den Hausgebrauch kleineren Gebinde.

Für eine Entsorgung muss unterschieden werden, ob es sich um leere, ausgehärtete oder volle Zementsäcke handelt.

Wie entsorgt man Zementsäcke?

  • Leere Zementsäcke mit Kunststofffolie können über die gelbe Wertstofftonne entsorgt werden.
  • Leere Zementsäcke aus Papier können ebenso über die Altpapier-Tonne entsorgt werden.
  • Teilgefüllte oder ausgehärtete Zementsäcke nehmen die Wertstoffhöfe entgegen.
  • Die gefüllten Ausführungen gehören zu den Bauschuttabfällen.
  • Teilweise gefüllte Zementsäcke im guten Zustand lassen sich aber auch für kleinere Renovierungs- oder Bastelarbeiten weiterverwenden.

Woraus besteht ein Zementsack?

Ein leerer Zementsack besteht in aller Regel aus einer innenliegenden Plastikfolie und einer Papierumhüllung. Es handelt sich daher um ein typisches Verbundmaterial.

Wurde ein Zementsack feucht, kann es durchaus passieren, dass die Reste im Inneren anbinden und aushärten. In diesem Fall verbindet sich die innenliegende Folie mit dem Zement.

In einigen Fällen bestehen Zementsäcke aber auch ausschließlich nur aus Papier. Erkennbar wird dies, wenn sich der Sack problemlos an einer Seite einreißen lässt. Es handelt sich um sogenanntes Kraftpapier, welches neben Papier noch einen Anteil an Holzschliff besitzt. Generell gehört dieses Papier zu den wertvollen Reststoffen und kann sehr gut wieder recycelt werden.

Zement selbst besteht aus anorganischen und nichtmetallischen Stoffen. Diese können sich im Innern des Zementsackes festsetzen. Darin sind zum Beispiel Ton, Kalkstein, Quarzsand und weitere Bindemittel enthalten.

Wie können Zementsäcke am besten entsorgt werden?

Ein vollständig leerer Zementsack aus Kunststofffolie und Papier kann problemlos über die gelbe Wertstofftonne entsorgt werden. Es handelt sich hierbei eindeutig um Verpackungsmaterial.

Insbesondere in Privathaushalten fallen meist nur geringe Mengen an solchen Zementsäcken an, sodass es bei der Entsorgung keine Probleme gibt.

Größere Mengen können an den Sammelstellen auf dem Recyclinghof abgegeben werden. Hier entsorgen meist auch kleinere Handwerksbetriebe leere Zementsäcke.

Sollten dagegen die Zementsäcke nur aus Papier bestehen, dann können diese ebenso über die Altpapiertonne oder den Altpapier-Container entsorgt werden.

Ausgehärtete Zementsäcke bzw. Säcke mit losem Restinhalt können ebenfalls beim Wertstoffhof abgegeben werden. Hierbei handelt es sich dann um Baustoffabfälle. Zu beachten ist, dass diese Abfälle kostenpflichtig sind und einige Recyclinghöfe Mengenbegrenzungen besitzen.

Müssen größere Mengen an unbrauchbaren Zementsäcken entsorgt werden, kann ein Großer Abfall-Container bestellt werden. Das Entsorgungsfachunternehmen holt diesen Container direkt von der Baustelle ab und sorgt für eine fachgerechte Entsorgung.

Welche Entsorgungsmöglichkeiten gibt es noch?

Teilentleerte Zementsäcke, deren Inhalt noch weiter verwendbar ist, können über Online-Plattformen verkauft oder verschenkt werden. In vielen Fällen benötigen Heimwerker noch kleinere Restmengen für ihre Renovierungsarbeiten. Ebenso nehmen Bastler gerne die Zementsäcke noch entgegen.

Je nach Händler bzw. Lieferant sind diese verpflichtet, die leeren und teilgefüllten Zementsäcke wieder zurückzunehmen. Aus diesem Grund sollten sich die Käufer vor dem Kauf beim Händler informieren.

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