Ob als Kinderspielzeug im Sandkasten, als Behälter für Farbe oder Lebensmittel und natürlich auch für den Hausputz: Plastikeimer erfreuen sich großer Beliebtheit und noch größerer Verbreitung. Früher oder später sind die scheinbar unverwüstlichen Kunststoffbehälter aber doch ein Fall für den Müll. Dann stellt sich die Frage: Wie soll man als umweltbewusster Verbraucher Plastikeimer entsorgen?
Wie entsorgt man einen Plastikeimer?
- Plastikeimer werden im Restmüll entsorgt
- Plastikeimer als Verpackungsmaterial dürfen zur Entsorgung in die Gelbe Tonne
- Bei größeren Mengen lohnt sich die Fahrt zum Wertstoffhof.
- Große Einzelstücke zählen als Sperrmüll.
- Möglichst wenig Plastik benutzen!
Plastikeimer zählen grundsätzlich als Restmüll
Wie und wo der Plastikeimer entsorgt wird, hängt vor allem mit seiner Herkunft und mit seinem Verwendungszweck zusammen. Wurde der Plastikeimer als solcher gekauft, zum Beispiel, um ihn als Putzbehälter, Wischeimer oder als Kinderspielzeug zu verwenden, dann ist er einfach Restmüll.
Es ist heute trotz aller technischen Fortschritte leider gar nicht so einfach möglich, Plastikeimer zu recyceln, deshalb haben sie in der Wertstofftonne nichts zu suchen.
Plastikeimer, die als Verpackung dienten, dürfen in die Gelbe Tonne
Eine Ausnahme von dieser Regelung stellen Plastikeimer dar, die als Verpackung für das eigentlich gekaufte Produkt dienten: Zum Beispiel Eimer mit Streusand, Vogelfutter oder ähnliches. Diese sind Teil des Recyclingsystems der Gelben Tonne und dürfen in dieser beziehungsweise über den Gelben Sack entsorgt werden.
Das gilt auch für Plastikeimer, in denen Farbe enthalten war – sofern sie ausreichend geleert wurden, dürfen auch sie in den Gelben Sack.
Wichtig: Etwaig enthaltene Farbreste dürfen auf keinen Fall in den Ausguss gegossen werden! Dort können sie großen Schaden anrichten, bis hin zu einer Verunreinigung des lebenswichtigen Trinkwassers.
Stattdessen gehören getrocknete Farbreste in den Restmüll – das gilt auch für Plastikeimer, die noch mit großen Mengen Farbresten befüllt sind.
Größere Mengen Plastikeimer gehören auf den Wertstoffhof
Fallen größere Mengen Plastikeimer an – zum Beispiel, wenn für die Renovierung eines Hauses oder einer Wohnung besonders viel Farbe benötigt wurde –, dann ist die Gelbe Tonne mit der Entsorgung schnell überfordert und kommt für diesen Zweck nicht mehr infrage.
In diesem Fall lohnt sich der Weg zum Wertstoffhof. In der Regel ist die Abgabe dort kostenlos – da dies aber von Gemeinde zu Gemeinde schwanken kann, empfiehlt es sich, die entsprechenden Informationen rechtzeitig auf der öffentlichen Internetseite der zuständigen Behörde einzusehen.
Große Einzelstücke zählen als Sperrmüll
Sollen besonders große Plastikeimer entsorgt werden, zum Beispiel solche, die als Wäschekorb oder Mülleimer gedient haben, dann dürfen diese auch beim Sperrmüll nach draußen gestellt werden.
Auch hier ist die Abholung im Normalfall einmal pro Jahr kostenlos – die jeweiligen Termine sind auf der Internetseite der zuständigen Gemeinde einsehbar oder auch telefonisch zu erfragen.
Auf Plastikeimer sollte wenn möglich verzichtet werden
Am besten ist es natürlich, wenn erst gar kein Plastikeimer entsorgt werden muss. Hartplastik ist eine enorme Belastung für die Umwelt und für alle Recyclingkreisläufe.
In der Regel gibt es für alles bessere Alternativen ganz ohne Plastik. Eimer aus Metall sind zum Beispiel weit robuster als ihre Plastik-Pendants und halten in der Regel auch viel länger.