Ob PC, Notebook, Smartphone oder MP3-Player: Millionen veraltete, defekte und ausrangierte Geräte schlummern in Deutschlands Haushalten. Dass Computerschrott nicht in den Restmüll gehört, ist längst bekannt. Wer ihn ordnungswidrig entsorgt, muss mit einem hohen Bußgeld rechnen. Doch wie entsorgt man alte, unbrauchbare Computer und deren Zubehör fachgerecht?
Wie entsorgt man Computerschrott?
Computerschrott entsorgt man am besten direkt auf dem Wertstoffhof. Teilweise nehmen auch die Hersteller die alten Geräte entgegen und übernehmen die Entsorgung.
Es sollte darauf geachtet werden, dass alle Daten im Vorfeld gelöscht werden. Ausserdem sollten Batterien und Akkus gesondert vom Computerschrott entsorgt werden.
Wohin gehört der Computerschrott?
Große und sperrige Geräte (wie zum Beispiel Monitore) gelten als Sperrmüll. Je nach Stadt oder Gemeinde gibt es hierfür verschiedene Abläufe: Entweder wird der Computerschrott an einem festgelegten Termin zuhause abgeholt oder man vereinbart beim Entsorger einen Termin zur Abholung.
Auch die meisten Wertstoff- bzw. Recyclinghöfe nehmen kostenfrei Computerschrott an. In diesem Fall muss man sich allerdings selbst um die Anlieferung kümmern.
Eine komfortable Alternative ist es, seinen Computerschrott an entsprechende Entsorger zu verkaufen. Im Internet sind einige Unternehmen zu finden, die den Schrott direkt beim Verbraucher abholen und ihm diesen gegebenenfalls sogar abkaufen.
Welche Alternativen dazu gibt es?
Auch die Computer-Hersteller, Elektronikmärkte und Discounter-Ketten übernehmen im Normalfall die Entsorgung alter Geräte und Hardware-Komponenten. Alle noch verwertbaren Ressourcen des Computerschrotts können so recycelt werden.
Kleinere Geräte mit einer Kantenlänge von bis zu 25 Zentimetern kann man generell immer abgeben, große Geräte hingegen oftmals nur beim Kauf eines neuen Modells.
Was ist im Vorfeld zu beachten?
Achtung: Batterien und Akkus sollten vorher unbedingt entnommen und getrennt entsorgt werden. Herkömmliche Batterien (wie z. B. aus der Computer-Maus) können bei nahezu jedem Drogerie- oder Supermarkt abgegeben werden.
Hierfür stehen Sammelboxen im Eingangsbereich bereit. Größere Akkus (wie z. B. aus dem Laptop) kann man in dafür vorgesehene gelbe Behälter im Elektro- oder Baumarkt werfen. Auch Wertstoffhöfe nehmen Akkus und Batterien an.
Was passiert mit den Daten?
Von privaten Urlaubsfotos über Bewerbungen bis hin zur Steuererklärung: Wenn man Geräte mit Speicherfunktion entsorgen möchte, sollte man zunächst alle sensiblen Daten vernichten. Bevor man sich also von seinem alten Rechner trennt, entnimmt man die darin eingebaute Festplatte.
Wer sie nicht zerstören möchte, kann sie weiterhin als externen Datenspeicher nutzen. Will man den Computer mitsamt der Festplatte weiterverkaufen, sollte man die Daten löschen.
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) empfiehlt, hierfür eine spezielle Software zu nutzen.